Zunächst sei gesagt, dass Mundgeruch oft nur temporär auftritt, etwa dann, wenn Ihr Hund beim Spaziergang Kot, Müll oder Aas aufgeschnappt hat. Wenn der üble Atem jedoch nicht weichen möchte und es nicht an der Ernährung liegt, könnten die folgenden Erkrankungen infrage kommen.
Mundgeruch aufgrund von Erkrankungen im Mund- und Rachenraum
Erkrankungen im Mund- und Rachenraum gehören zu den häufigsten Ursachen für ein übel riechendes Hundemaul. Bakterienansammlungen an Zähnen und Zahnfleisch etwa können Grund für den Mief sein – hier hilft eine gründliche und regelmäßige Zahnpflege. Befinden sich dauerhaft zu viele Bakterien im Mundraum und gelangen von dort sogar in die Blutbahn, kann es zu ernsthaften Erkrankungen wie etwa Organschädigungen kommen.
Ebenfalls auslösend für Mundgeruch sind Ekzeme wie etwa das Lefzenekzem. Hierbei handelt es sich um entzündete Hautfalten im Maul. Hat sich Ihr Kaltschnäuzer beispielsweise an einem Knochenstück verletzt, können sich Bakterien dort festsetzen und für übel riechende Entzündungen sorgen.
Organ- und Stoffwechselerkrankungen möglich
Mundgeruch kann auch ein Indiz dafür sein, dass Ihr Hund ernsthaft krank ist. So können Erkrankungen der inneren Organe wie Leber, Nieren und Herz oder des Stoffwechsels hinter dem Gestank liegen. Dazu gehören auch Tumore oder Diabetes.
Die Art des Mundgeruchs kann übrigens Aufschluss über eine mögliche Erkrankung geben. Riecht das Hundemaul faulig, könnten Zahnkaries oder ein eitriger Zahn zugrunde liegen. Wenn es nach Aas und Verwesung riecht, liegen Leiden wie Zahnstein, ein Lefzenekzem oder auch Zahnfleisch- oder Mundschleimhautentzündungen nahe. Für einen ammoniakartigen oder urinartigen Geruch ist die Ursache oft eine Nierenerkrankung. Riecht es bitter, kommt es womöglich vom Magen (Gastritis). Obstartiger Gestank kann auf Diabetes hindeuten. Ob und wie schwer Ihr Vierbeiner krank ist, sollten Sie auf jeden Fall von einem Tierarzt untersuchen lassen.
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