Gefahren

Langhaar und Schlappohr aufgepasst: Grannen-Gefahr!

Noch bis zum Herbstanfang müssen Hunde und ihre Besitzer sich vor Grannen in Acht nehmen. Die spitzen, starren "Haare", die sich vor allem an Getreideähren finden, verfangen sich besonders schnell in langem Fell oder unter Schlappohren. Dabei besteht die Gefahr, dass sie tief in die Haut eindringen oder lange unentdeckt bleiben. Entzündungen und Vereiterungen können die Folge sein.
In Schlappohren und langem Fell verfangen sich Grannen besonders leicht – Shutterstock / cynoclub
In Schlappohren und langem Fell verfangen sich Grannen besonders leicht – Shutterstock / cynoclub

Vor allem, wenn Hunde in Kornfeldern herumtollen oder auf dem Hundespaziergang am Straßenrand viele Gräser und Ähren wachsen, können sich die Tiere Grannen einfangen. Zum Glück können Sie dieser Gefahr mit wenig Aufwand vorbeugen, damit der Spaziergang mit Ihrem Hund nicht schmerzhaft endet.

Grannen sind klein, aber gefährlich

Ähren wie die der Mäusegerste besitzen kleine, spitze Fortsätze, die wie Nadeln aussehen. Sie brechen leicht ab, wenn Hunde daran schnüffeln oder an den Gräsern entlang streifen. Daraufhin können sie sich im Fell verfangen oder in den Schwimmhäuten der Hundepfoten hängenbleiben. Manchmal geraten sie auch in die Augen, Ohren oder in die Nase der Hunde.

Die Pflanzenteile sind zwar nicht groß, aber sehr hartnäckig, da sie sich wie Widerhaken im Fell oder gar in Schleimhäuten festsetzen. Beim Versuch, die Fremdkörper durch Abschlecken des Fells loszuwerden, besteht die Gefahr, dass die Hunde die Grannen noch tiefer in ihre Haut eindrücken. Werden die Fremdkörper nicht schnell entfernt, können sie eine Entzündung auslösen und dem Hund starke Schmerzen bereiten.

Fellpflege für Hunde zur Vorbeugung

Durchsuchen Sie daher das Fell Ihres Vierbeiners nach ausgiebigen Spaziergängen im Sommer und Herbst vorsichtshalber nach Grannen. Doch nicht nur im Fell, auch in den Pfoten oder Sinnesorganen Ihres Hundes können sich die spitzen Pflanzenteile verfangen. Falls Sie eine Granne entdecken, entfernen Sie sie vorsichtig mit einer Pinzette. In kurzem Fell können die Pflanzenteile übrigens nicht so leicht hängenbleiben. Hunde mit langem Pelz brauchen hingegen eine besondere Fellpflege, um dieser Gefahr vorzubeugen. Nutzen Sie hierfür am besten Hundebürsten, um dem Fell Ihres Lieblings gerecht zu werden. Stutzen Sie außerdem das Fell an den Pfoten im Bereich zwischen den Zehen.

Auch Hunde mit Schlappohren müssen auf Grannen aufpassen. Während sie am Boden schnüffeln und in die spannenden Gerüche dort vertieft sind, merken sie nicht, wie ihre Ohren auf dem Boden schleifen und eventuell Grannen aufnehmen. Hier kann es helfen, auch das Fell an der Innenseite der Ohren vorsichtig zu kürzen.

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