Zum Glück sind Läuse beim Hund im Vergleich zu anderen Parasiten relativ selten. Der Kontakt mit streunenden oder schlecht gepflegten Artgenossen kann dennoch zu einem Befall führen. Doch wie lassen sich die kleinen Biester wieder loswerden?
Symptome für einen Lausbefall beim Hund
Die Übertragung von Läusen erfolgt in der Regel durch den Kontakt mit befallenen Tieren. Die kleinen, flügellosen Insekten springen von Tier zu Tier, beißen sich in dem jeweiligen Wirt fest und saugen sein Blut. An den betroffenen Stellen entsteht ein starker Juckreiz, sodass Sie wahrscheinlich beobachten können, wie sich Ihr Vierbeiner vermehrt kratzt oder beißt. Auch bei der regelmäßigen Fellpflege können Ihnen Läuse auffallen, denn sie sind als kleine bewegliche Punkte im Fell des Hundes zu erkennen. Hautekzeme oder Fellprobleme können ebenfalls auf einen Lausbefall hindeuten. Dann sollten Sie unbedingt handeln.
Läuse, Flöhe oder Haarlinge? Unterschied erkennen
Juckreiz und vermehrtes Kratzen kann auch bei anderen Parasiten wie Haarlingen oder Flöhen auftreten. Um das Ungeziefer loswerden zu können, muss der Tierarzt allerdings das richtige Mittel gegen die jeweiligen Plagegeister verschreiben, daher ist es wichtig den Unterschied zwischen ihnen zu erkennen. Läuse springen nicht wie Flöhe und bewegen sich recht langsam. Sie sind ohne Lupe mit bloßem Auge zu erkennen. Haarlinge hüpfen auch nicht, krabbeln aber schneller als Läuse über die Hundehaut.
Läuse beim Hund: So bekämpfen Sie die Parasiten
Wenn Sie den Verdacht hegen, dass Ihr Hund Läuse hat, dann suchen Sie unbedingt Ihren Tierarzt auf. Er wird Ihnen den weiteren Behandlungsverlauf erklären und die richtigen Präparate empfehlen. Meistens werden die Parasiten mit insektizidhaltigen Badezusätzen oder Sprays bekämpft. Wichtig bei einem Lausbefall ist die gründliche Nachsorge, da manche Mittel nur die Läuse und nicht die Nissen abtöten, also die Eier der Parasiten. Daher sollten Sie die Behandlung nach zwei bis drei Wochen wiederholen. Waschen Sie zusätzlich alle Textilien, mit denen der Hund in Berührung kommt, damit die lästigen Biester keine Chance haben.
Sind Hundeläuse auf den Menschen übertragbar?
Es gibt Tausende unterschiedlicher Arten Läuse, die für gewöhnlich ihrem Wirt treu bleiben. Das heißt, dass Hundeläuse in der Regel nur unter Vierbeinern übertragen werden und nicht auf den Menschen oder andere Haustiere. Die Läuse, die Menschen befallen, sind überwiegend Kopfläuse, seltener auch Filzläuse oder Kleiderläuse.
Die Behandlung ist jedoch bei Hund und Mensch ähnlich: Läuse mit geeigneten Mitteln abtöten, sorgfältige Nachsorge, um die Nissen loszuwerden und gründliche Wäsche aller Textilien, die mit den Parasiten in Kontakt geraten sein könnten. Meistens kommt es bei Kindern in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten oder Schulen zu Lausbefällen. Eltern betroffener Kinder müssen dies der Einrichtung melden, damit diese das Gesundheitsamt informiert.
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