Im Winter ist Erkältungszeit, auch für die geliebten Vierbeiner. Hunde können durch die eisige Luft in der kalten Saison an einer sogenannten Laryngitis – einer Kehlkopfentzündung – erkranken. Hundebesitzer können aber schon vorbeugend etwas tun, damit es gar nicht erst so weit kommt. Am wichtigsten ist es jedoch, Fehler zu vermeiden, die den Ausbruch einer Kehlkopfentzündung bei Hunden begünstigen können.
Laryngitis beim Hund vorbeugen: den Grundstein legen
Die richtige Haltung des Hundes ist das A und O! Dabei sind die wichtigsten Faktoren die optimale Hundeernährung, ein stressfreier Alltag für den Vierbeiner und ein gesundes, ausgeglichenes Verhältnis zwischen Spielen, Ausruhen und ausgiebigen Spaziergängen. Stress lässt alle Lebewesen, ebenso uns Zweibeiner, anfälliger für Infekte werden. Auch Hunde, die kaum bewegt oder zu viel bewegt werden, sind empfänglicher für Krankheitserreger.
Ein ausgewachsener Hund benötigt am Tag circa 20 Stunden Ruhezeit, in der er schläft oder döst. Die restlichen Stunden sind dann für Hundesport, Gassigehen oder andere Outdooraktivitäten optimal. Bekommt der Hund all das, was er braucht, ist schon mal der wichtigste Grundstein gelegt, um gesund zu bleiben. Lärm, diverse schlechte Umwelteinflüsse wie Rauch oder manche Medikamente können das allgemeine Wohlbefinden Ihrer Fellschnute ebenfalls beeinträchtigen und sie so schneller krank werden lassen.
Hund vor Kehlkopfentzündung schützen: Herausforderung im Winter
Die eisigkalte Luft, die Ihr Vierbeiner im Winter einatmet, schwächt sein Immunsystem. Dies macht ihn anfällig für eine Infektion mit Krankheitserregern, die eine Kehlkopfentzündung verursachen können. Hundehalter sollten daher den langen Spaziergang zur wärmsten Zeit des Tages einplanen, anstatt in den frühen und noch kälteren Morgen- oder Abendstunden Gassi zu gehen. Bei besonders kalten Temperaturen verausgaben Sie Ihren Hund nicht zu sehr.
Auch die trockene Heizungsluft ist nicht gerade förderlich für einen gesunden Hund. Diese trocknet die Haut inklusive der Schleimhäute innerhalb der Atemwege aus und kann ebenfalls eine Laryngitis begünstigen. Um dem Problem beizukommen: regelmäßig lüften. Ein weiterer Tipp gegen die trockene Heizungsluft ist eine Schüssel Wasser auf dem Heizkörper, damit die Luftfeuchtigkeit zunimmt.
Kehlkopfentzündung vorbeugen: Fehler vermeiden
In unserem Ratgeber "Laryngitis: Symptome einer Kehlkopfentzündung beim Hund" sind wir auf die Ursachen einer Laryngitis beim Hund eingegangen. Einer der größten Fehler aufseiten des Hundeführers ist dabei das permanente Ziehen an der Hundeleine. Reißt Ihr Hund selbst an der Leine, dann ist es besonders wichtig, diesem Problem Herr zu werden. Hilfe bietet zum Beispiel an dieser Stelle ein Hundetrainer oder eine Hundeschule.
Denn der böse Husten einer Kehlkopfentzündung wird durch das Abdrücken am Hals begünstigt und teilweise sogar erst hervorgerufen. Gleiches gilt für ständiges Bellen. Die Stimmbänder können überreizt werden. Dauerbeller sollten also ebenfalls ein intensives Hundetraining genießen. Das ist nicht nur angenehm ruhiger für Sie als Hundeführer, sondern auch gesünder für Ihren Hund. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass Ihr Vierbeiner gar nicht mehr bellen soll, aber ein gesundes Maß ist wichtig.
Vorerkrankungen als Vorboten für eine eventuelle Kehlkopfentzündung
Der sogenannte Zwingerhusten und auch Allergien stellen ein erhöhtes Risiko für Ihren Vierbeiner dar, anschließend noch an einer Kehlkopfentzündung zu erkranken. Lassen Sie sich in diesem Fall vom Tierarzt Ihres Vertrauens beraten. Er kann Sie – neben der Behandlung der aktuellen Erkrankung – auch zu entsprechenden Maßnahmen zur Vorbeugung einer Laryngitis als Folgeerkrankung beraten.
Ihren Hund hat es bereits erwischt und er leidet an einer akuten Laryngitis? Lesen Sie in unserem Ratgeber über mögliche Maßnahmen bei einer Kehlkopfentzündung.
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