Tierkrankheiten

Kehlkopfentzündung beim Hund: Was tun bei Laryngitis?

Eine Kehlkopfentzündung beim Hund äußert sich meist durch Husten oder Heiserkeit. Der Tierarzt kann dann mithilfe eines sogenannten Kehlkopfspiegels die Diagnose stellen und die Laryngitis behandeln. Wichtig ist, dass Sie nicht allzu lange warten, wenn Ihr Hund krank wirkt, da die Kehlkopfentzündung chronisch werden kann und die Therapie dann sehr viel aufwendiger wird.
Beim Verdacht auf eine Kehlkopfentzündung sollten Sie mit Ihrem Hund zum Tierarzt gehen – Shutterstock / Photographee.eu
Beim Verdacht auf eine Kehlkopfentzündung sollten Sie mit Ihrem Hund zum Tierarzt gehen – Shutterstock / Photographee.eu

Um eine Kehlkopfentzündung beim Hund zu behandeln, hat der Tierarzt verschiedene Möglichkeiten. Welche er letztendlich wählt, hängt davon ab, was die Laryngitis ausgelöst hat, und ob sie akut oder chronisch ist.

Akute Kehlkopfentzündung beim Hund behandeln

Eine akute Kehlkopfentzündung beim Hund tritt oft als Begleiterscheinung bei einer Erkältung, einem anderen viralen oder bakteriellen Infekt der Atemwege auf. In diesem Fall kann der Tierarzt im Wesentlichen das Hauptsymptom – den Husten – behandeln, damit der Kehlkopf nicht weiter gereizt wird und sich wieder erholen kann. Der Mediziner gibt Ihnen dann einen Hustenmittel mit. Eine bakterielle Ursache lässt sich überdies mit Antibiotika abwehren.

Während der Genesungszeit braucht Ihr Hund viel Ruhe und sollte sich körperlich nicht anstrengen. Ansonsten werden seine Atemwege zu stark belastet und seine Abwehrkräfte können die Entzündung nicht so gut bekämpfen. Alles, was das Immunsystem Ihres Hundes stärkt, tut ihm bei einer Kehlkopfentzündung gut. Ansonsten verheilt die Laryngitis nicht richtig und kann chronisch werden oder zu Atemnot führen. Legen Sie also eine Pause beim Training ein und schalten Sie beim Gassigehen mit dem Vierbeiner einen Gang herunter. Ihr Hund kann zusätzlich die Dämpfe von Kamillentee inhalieren – dies lindert die Entzündung und trägt zur schnelleren Erholung bei. Als alleinige Therapie kommt Kamillentee jedoch nicht infrage.

Chronische Laryngitis: Was tun?

Die chronische Kehlkopfentzündung beim Hund lässt sich im Prinzip genauso behandeln wie die akute Laryngitis. Allerdings erfolgt die Therapie hier über einen weitaus längeren Zeitraum; es kann mehrere Wochen dauern, bis Ihr Hund wieder auf den Pfoten ist, in manchen Fällen muss er sich für den Rest seines Lebens schonen und mit den Kräften haushalten. Überlegen Sie, wie Sie Ihren Hund spannend beschäftigen können, ohne dass er sich körperlich zu sehr anstrengen muss.

Wählen Sie zum Beispiel häufiger mal einen anderen Weg für Ihren Spaziergang, damit er interessante neue Gerüche entdecken kann. Statt Agility können Sie mit Ihrem kranken Vierbeiner Hoopers-Agility oder Degility ausprobieren – dabei kommt es nicht auf Schnelligkeit oder Sprungkraft an, sondern auf Geschicklichkeit und Konzentration. Obedience Training wäre ebenfalls eine tolle Option, da es Ihren Hund nicht nur geistig fördert, sondern auch Ihre Bindung zueinander stärkt.

Der Tierarzt kann bei einer chronischen Kehlkopfentzündung zusätzlich Medikamente mit Kortison geben, damit die Entzündung besser abheilt. Wird die Kehlkopfentzündung beim Hund nicht besser, sondern schlimmer, bekommt er schwere Atemprobleme oder sogar überhaupt keine Luft mehr, ist das ein Notfall! Fahren Sie mit ihm sofort zum Tierarzt – möglicherweise muss er operiert werden.

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