Tierkrankheiten

Kastration der Hündin: So verläuft die OP

Auch bei der Hündin ist von einer Kastration die Rede, wenn die Eierstöcke entfernt und nicht nur die Eileiter durchtrennt werden. Dabei kann der Tierarzt verschiedene Methoden anwenden, um diesen Eingriff durchzuführen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Kastration einer Hündin – Bild: Shutterstock / Sergey Nivens
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Kastration einer Hündin – Bild: Shutterstock / Sergey Nivens

Grundsätzlich gibt es bei der Kastration einer Hündin zwei Möglichkeiten: Entweder der Tierarzt entfernt sowohl die Eierstöcke also auch die Gebärmutter, oder es werden nur die Eierstöcke entfernt. Letztere Variante kommt besonders dann infrage, wenn der Hund noch gar nicht oder erst einmal läufig war und die Organe noch entsprechend klein und wenig ausgebildet sind. Voraussetzung ist zudem, dass die Gebärmutter gesund ist, andernfalls muss sie mit entfernt werden. Gut zu wissen: Die Wirkung der Kastration ist auch dann gegeben, wenn die Gebärmutter im Körper verbleibt.

Kastration der Hündin: Klassische OP

Vor der Kastration wird die Hündin zunächst in Narkose versetzt, aus diesem Grund muss sie auch unbedingt nüchtern zur OP erscheinen. Bei der klassischen Operationsmethode wird der Bauch dann mit einem langen, am Nabel beginnenden Schnitt geöffnet. Gebärmutter und Eierstöcke werden vorgelagert und abgebunden, bevor sie entfernt beziehungsweise die Gebärmutter gegebenenfalls wieder zurückverlagert werden kann. Die Bauchdecke wird dann in mehreren Schichten mit einer Naht verschlossen.

Die laparoskopische Kastration

Bei dieser auch "Schlüssellochmethode" genannten OP-Variante muss der Tierarzt nur drei kleine Schnitte machen, wodurch diese Variante bei Weitem nicht so invasiv ist wie der klassische Kastrationseingriff. Während durch zwei der Schnitte eine Kamera mit Lichtquelle (ein sogenanntes Endoskop) und Arbeitsinstrumente geführt werden, dient die dritte Öffnung zur eigentlichen Entfernung der Organe. Der Tierarzt beobachtet jeden einzelnen Schritt des Eingriffs dabei auf einem Computer Monitor, der das Bild der kleinen Kamera wiedergibt. Das OP-Risiko und auch die Erholungszeit der Hündin sind hier deutlich geringer als bei der herkömmlichen Variante.

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