Um dem Hund im Fall der Fälle Erste Hilfe leisten zu können, ist es gut, eine Erste-Hilfe-Tasche zu Hause zu haben. Wichtig ist, dass auch kleine Wunden versorgt werden. Auch sie können sich entzünden, und tiefer sein, als mit bloßem Auge auf ersten Blick zu erkennen ist.
Wunde vorsichtig säubern
Auch bei einer kleinen Wunde ist es wichtig, zu verhindern, dass Schmutz oder Fremdkörper hineingeraten. Diese können Entzündungen bedingen und die Wundheilung verkomplizieren.
Um die Wunde sauber zu halten, schneiden Sie mit einer Schere vorsichtig das Fell um die verletzte Stelle herum – etwa einen Zentimeter um den Wundrand herum reicht. Währenddessen schützen Sie die Wunde mit einem sauberen Tuch, um zu verhindern, dass abgeschnittene Haare in die Stelle geraten.
Kleine Fremdkörper entfernen
Wenn Sie kleine Fremdkörper, zum Beispiel Blätter oder Dornen, in der Wunde entdecken, sollten Sie sie mit einer Pinzette entfernen und dabei möglichst sterile Handschuhe tragen, die normalerweise in einem Erste-Hilfe-Set vorhanden sind. Große Fremdkörper müssen in der Wunde gelassen werden, und vom Tierarzt fachkundig entfernt werden.
Verletzte Stelle desinfizieren
Ist in Ihrem Erste-Hilfe-Set Mittel zur Wundendesinfektion vorhanden, tupfen Sie die Wunde nun vorsichtig damit ab und nehmen dafür ein fusselfreies Tuch zur Hilfe. Auch sterile Kochsalzlösung eignet sich dafür gut – ist keins von beiden vorhanden, säubern sie die Verletzung erst einmal vorsichtig mit lauwarmem Wasser. Auch wenn es gut gemeint ist, sollten Sie keine Salben oder Cremes auf die Wunde geben. Ob und welche dafür geeignet sind, entscheidet der Tiermediziner.
Tierarzt aufsuchen
Eine Mullkompresse oder ein Druckverband sorgen dafür, dass kein Schmutz in die Wunde kommt, während Sie einen Tiermediziner aufsuchen – die weitere Behandlung sollte dieser übernehmen, denn er kann genau untersuchen, wie tief und schwer die Verletzung ist, und welche Behandlungsmethoden nun nötig werden.
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