Wichtig ist, dass ein Cane Corso artgerecht und rassespezifisch beschäftigt wird. Nur, wenn er seinen Schutz- und Jagdtrieb angemessen ausleben darf und genug Bewegung und anspruchsvolle Aufgaben erhält, bleibt er seelisch gesund und ein friedlicher, gutmütiger Zeitgenosse. Anderenfalls können Verhaltensprobleme wie Aggressivität und Unberechenbarkeit auftreten. Darüber hinaus können Sie mit einer gesunden Ernährung sowie artgerechtem Hundesport vielen Krankheiten vorbeugen.
Cane Corso Italiano neigt zu Gelenkproblemen
Die Veranlagung zu Gelenkproblemen wie der Hüftdysplasie (HD) oder Ellbogendysplasie (ED) liegt bei vielen großen und mittelgroßen Hunderassen in den Genen. Verantwortungsvolle Züchter versuchen zwar, betroffene Tiere von der Zucht auszuschließen, doch ganz vermeiden lässt sich das Risiko nicht. Allerdings können Sie selbst durch die richtige Ernährung und geeigneten Hundesport sowie Bewegung dafür sorgen, dass Ihr Cane Corso möglichst lange gesund bleibt, beziehungsweise bestehende Krankheiten des Bewegungsapparats nicht verschlimmert werden.
Vor allem, wenn sich Ihr Hund noch im Wachstum befindet, muss er für Welpen und Junghunde geeignetes Futter erhalten. Bekommt er zu energiereiche oder zu proteinhaltige Kost, wächst er zu schnell und sein Skelett wird instabil. Dies begünstigt respektive verschlimmert eine Hüft- oder Ellbogendysplasie.
Versuchen Sie, Treppensteigen, Sprünge auf hartem Untergrund und andere Bewegungsabläufe, die stauchend wirken, mit Ihrem Cane Corso zu vermeiden. Ansonsten belastet er seine Gelenke zu sehr und ihr Verschleiß wird vorangetrieben. Sollte Ihr Hund an einer HD oder ED leiden, gehen Sie mit ihm regelmäßig zum Tierarzt und lassen Sie ihn durchchecken. Der Mediziner kann Ihnen zusätzliche Tipps geben, welche Schmerzmittel für Hunde geeignet sind und wie Sie Ihrem Vierbeiner sonst noch helfen können. Ein Tierheilpraktiker ist ein weiterer möglicher Ansprechpartner, falls Sie Ihrem Cane Corso darüber hinaus auf natürlichem Weg helfen wollen, zum Beispiel mit einer Akupunktur für Hunde oder einer Hundephysiotherapie.
Krankheiten des Herzmuskels und der Augen
Leider sind große Hunderassen auch anfällig für Herzmuskelerkrankungen. Der Herzmuskel ist entweder geschwächt oder vergrößert, was allmählich dazu führt, dass die Herzwände dünner werden. Das Herz ist dann wie ausgeleiert und kann das Blut nicht mehr so gut durch den Körper pumpen. Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schlappheit und sogar weniger Lebensfreude sind Symptome einer Herzkrankheit.
Gehen Sie lieber früher als später zum Tierarzt, wenn der Verdacht auf eine Erkrankung des Herzens besteht – eine gut abgestimmte medikamentöse Therapie kann den Verlauf verlangsamen, das Herz entlasten und den Herzmuskel stärken. Langsames, ruhiges und regelmäßiges Ausdauertraining wie Schwimmen oder Spazierengehen tut Ihrem herzkranken Vierbeiner ebenfalls gut.
Der Cane Corso hat des Weiteren empfindliche Augen und neigt zu Bindehautentzündungen und anderen Augenkrankheiten. Halten Sie ihn am besten von Zugluft, Ventilatoren und Klimaanlagen fern und schauen Sie sich seine Augen regelmäßig an. Kommt Ihnen etwas seltsam vor, ist ein Tierarztbesuch sinnvoll. Salben und Augentropfen bringen oft schon eine Besserung.
Richtige Ernährung des Cane Corso
Ein Cane Corso braucht ausreichend frisches Fleisch sowie Gemüse für eine gesunde Ernährung. Viele Hundehalter dieser tollen Rasse schwören daher aufs Barfen, da sie dabei am besten im Blick behalten können, was Ihr Vierbeiner frisst. Lassen Sie sich vorher von Ihrem Tierarzt beraten, welche Nährstoffe Ihr Hund für eine artgerechte Ernährung braucht, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt.
Ansonsten ist aber auch hochwertiges Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil, Gemüse und möglichst wenig Getreide und ohne minderwertige Inhaltsstoffe für den Cane Corso geeignet. Achten Sie hierbei unbedingt darauf, dass das Futter auch für die Altersstufe und Wachstumsphase Ihres Hundes passt.
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