Hunderassen

Cane Corso Italiano

Der Cane Corso Italiano ist ein kräftiger und doch eleganter Hund, der einen besonders muskulösen Körper hat. Er wird in Bayern und Brandenburg als Listenhund geführt, hat aber eigentlich ein sehr freundliches Wesen.
Steckbrief

Verwendung

Familienhund, Wachhund, Hütehund

Alternativer Name

Italienischer Corso Hund

FCI-Nr.

343

FCI-Gruppe

2: Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde

FCI-Sektion

2: Molossoide

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

schwarz, braun

Fellbeschaffenheit

glatt

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Widerristhöhe (Rüde)

64 - 68 cm

Widerristhöhe (Hündin)

60 - 64 cm

Gewicht (Rüde)

45 - 50 kg

Gewicht (Hündin)

40 - 45 kg

Cane Corso Italiano gehört zu den Molossoiden

Der Cane Corso Italiano ist ein großer und massiger Hund, der eine Widerristhöhe von fast 70 cm erreicht und bis zu 50 kg auf die Waage bringt. Weibliche Vertreter dieser Hunderasse sind etwas kleiner. Sie werden bis zu 64 cm groß und wiegen bis zu 45 kg. Der FCI ("Fédération Cynologique Internationale" – größter internationaler Dachverband für Hunderassen) ordnet den Cane Corso Italiano in die Gruppe 2, Sektion 2 – bei den Molossoiden – ein. Diese Hunde lassen sich noch in Berghunde und Doggenartige Hunde unterteilen, wobei der Cane Corso zu Letzteren gehört.

Erscheinungsbild der italienischen Dogge

Der auch als italienische Dogge oder italienischer Moloss bezeichnete Hund ist sehr muskulös gebaut. Der kräftige Körperbau ist typisch für Hunderassen, die zu den Molossern gezählt werden. Auffällig ist der breite molossoide Kopf mit Stirnfalte und betonten Augenbrauen. Trotz seiner Masse wirkt der Vierbeiner aber sehr elegant. Der Cane Corso Italiano hat in der Regel ein dunkles schwarzes Fell, welches kurz und dicht gewachsen ist und außerdem sehr glänzt. Es können aber auch andere Farbvariationen, wie falbfarben, rot, gestromt oder hellgrau auftreten. Bei diesen Farbvariationen ist dann deutlich eine dunkle Maske in der Gesichtspartie zu sehen, die aber immer unter den Augen endet.

Der Cane Corso Italiano: Ein Arbeitstier

Die Ursprünge der Rasse sind noch nicht sicher geklärt. Fest steht, dass der Cane Corso aus Italien kommt, wo er auch heute noch am häufigsten anzutreffen ist. Vermutlich ist er ein Nachfahre des Canis Pugnacis, des römischen Molosserhunds. Die Römer nutzten diesen einst als Kriegs- und Hütehund. Der Cane Corso wird nach wie vor häufig als Arbeitshund verwendet. Vor allem in seiner Heimat Italien ist er ein beliebter Schutzhund sowie Herdentreiber- und Hütehund. Generell ist die italienische Dogge ein Arbeitstier und muss gut beschäftigt und ausgelastet werden.

Erziehung der italienischen Hunderasse

Wenn Sie den Cane Corso Italiano nicht als reinen Arbeitshund halten wollen, empfiehlt sich dringend der Besuch einer Hundeschule. Ohne konsequente Erziehung und artgerechte Aufgaben kann es zu Verhaltensauffälligkeiten kommen. Diese sind bei so kräftigen Hunden nicht ungefährlich.

Italienischer Moloss als Familienhund: Geht das?

Der Cane Corso Italiano ist bei entsprechender Erziehung und Beschäftigung ein toller Familienhund, der sehr anhänglich und kinderlieb ist. Sein freundliches und ruhiges Wesen macht ihn zu einem angenehmen Begleiter. In Bayern und Brandenburg wird der Cane Corso Italiano trotzdem als Listenhund geführt. Auch in Liechtenstein ist die Haltung der italienischen Dogge mit Auflagen verbunden, ebenso in den Schweizer Kantonen Freiburg, Glarus, Schaffhausen, Thurgau und Tessin. In Genf ist seine Haltung sogar ganz verboten.

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