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Bichon Frisé: Gesundheit der kleinen Hunde

Der Bichon Frisé wird mit seiner anhänglichen und folgsamen Art schnell zu einem Teil der Familie. Dabei ist er sehr robust und hat eine hohe Lebenserwartung. Dennoch gibt es einiges, was Sie für die Gesundheit ihres pelzigen Familienmitglieds tun können.
Ein Bichon Frisé kann über 15 Jahre alt werden. Umso wichtiger ist es, die Gesundheit des Hundes lange zu erhalten – Shutterstock / Fotoeventis
Ein Bichon Frisé kann über 15 Jahre alt werden. Umso wichtiger ist es, die Gesundheit des Hundes lange zu erhalten – Shutterstock / Fotoeventis

Klar, am liebsten wäre es wohl allen Besitzern, wenn der Bichon Frisé niemals erkranken würde. Welche Krankheiten dennoch auftreten können, wie Sie vorsorgen können und worauf sie gerade bei alten Tieren achten sollten, erfahren Sie hier.

Lebenserwartung und häufige Erkrankungen

Generell ist der Bichon Frisé nicht sehr krankheitsanfällig und kann mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von rund 15 Jahren sehr alt werden. Der älteste dokumentierte Hund dieser Rasse wurde sogar 19 Jahre alt. Allerdings gibt es einige Erkrankungen, die beim Bichon häufiger auftreten können:

● Probleme mit der Kniescheibe oder dem -gelenk
● Fehlentwicklung des Hüftgelenks
● Zahnprobleme
● tränende Augen
● Hautprobleme

Wie bleibt mein Bichon gesund?

Um dem Bichon Frisé ein möglichst langes Leben ohne Beschwerden und in bester Gesundheit zu ermöglichen, ist der regelmäßige Gang zum Tierarzt empfehlenswert. Nötige Impfungen und Wurmkuren sind genauso unverzichtbar, wie ausreichend Bewegung und die artgerechte Haltung. Zudem gibt es einige Tipps zu Pflege und Ernährung, die Sie unbedingt berücksichtigen sollten.

Pflegetipps für den Bichon Frisé

Der Bichon ist zwar in seinem Wesen nicht sonderlich anspruchsvoll, die Fellpflege darf jedoch nicht zu kurz kommen. Das feine Haar sollte bei jungen Tieren möglichst täglich mehrere Minuten lang gebürstet werden, um zu verhindern, dass es verfilzt und juckende Hautpartien verursacht. Bei älteren Tieren reicht es meist aus, zweimal wöchentlich zur Bürste zu greifen. Baden sollten Sie die kleine Fellnase nur alle 4 bis 6 Wochen.

Damit Ihr Vierbeiner den Durchblick behält, muss zudem regelmäßig das Haar im Augenbereich gekürzt werden. Lassen Sie sich die richtige "Frisur" beim ersten Mal am besten von einem Profi zeigen, bevor Sie selbst zur Schere greifen. Neigt ihr Hund darüber hinaus zu tränenden Augen, sollten Sie die überschüssige Flüssigkeit und etwaige Rückstände außerdem mit einem Tuch vorsichtig abtupfen.

Ernährungstipps für den kleinen Wuschel

Der Name Bichon Frisé kommt vom französischen "bichonner", was so viel wie "verhätscheln" bedeutet, denn meist neigen Herrchen und Frauchen dazu, ihren kleinen Vierbeiner gnadenlos zu verwöhnen. Ständig bekommt er das eine oder andere Leckerchen zugesteckt. Dies führt allerdings nicht selten dazu, dass der Bichon mit Übergewicht zu kämpfen hat. Bedenken Sie deshalb, dass ihr Tier lediglich zwischen 3 und 5 Kilogramm auf die Waage bringen soll – dementsprechend klein sind seine Futtermengen zu dosieren. Täglich braucht er insgesamt nur 250 bis 300 Gramm Hundefutter in seinem Napf.

Über das richtige Verhältnis zwischen Nass- und Trockenfutter streiten Hundehalter in der Regel. Achten Sie allerdings in jedem Fall darauf, dass das gewählte Futter viel Protein und ausreichend Mineralien und Vitamine enthält. Zucker braucht er gar nicht. Kohlenhydrate und Fett sollten auf ein Minimum reduziert werden. Mindestens einmal wöchentlich können Sie Ihrem ausgewachsenen Hund auch kleingeschnittenes rohes Rindfleisch vorsetzen. Frisches Wasser muss hingegen jederzeit bereitstehen.

Der Bichon Frisé im hohen Alter

Bei Tieren ab dem achten Lebensjahr sollte der Energiegehalt des Futters gesenkt werden, da diese meist weniger Kalorien verbrauchen und daher noch mehr zu Übergewicht neigen. Der gealterte Bichon Frisé braucht außerdem weniger Fett, dafür allerdings mehr Proteine. Das Futter sollte zudem unbedingt in drei kleineren Portionen über den Tag verteilt serviert werden, um die Verdauung des Vierbeiners nicht zu sehr zu belasten.

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