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Akita: Gesundheit und Ernährung des japanischen Hundes

Sie haben sich für einen Akita als Haustier entschieden? Glückwunsch! Die japanische Hunderasse mit dem rotbraunen Fell gilt als besonders stark und wenig anspruchsvoll. Dennoch sollten Sie einiges beachten, damit sich Ihr Hund bei Ihnen wohlfühlt. Hier erfahren Sie die wichtigsten Tipps rund um Gesundheit und Ernährung dieses besonderen Wegbegleiters.
Was müssen Hundehalter bei der Ernährung des Akitas beachten, damit er gesund bleibt? – Shutterstock / zoff
Was müssen Hundehalter bei der Ernährung des Akitas beachten, damit er gesund bleibt? – Shutterstock / zoff

Generell sind Akitas robuste Tiere, die durchschnittlich ein Lebensalter von 12 bis 15 Jahren erreichen. Dennoch können Allergien oder Hautkrankheiten auftreten, ebenso wie Skeletterkrankungen im fortgeschrittenen Alter. Um allergischen Reaktionen vorzubeugen und die Gesundheit Ihres Vierbeiners zu erhalten, sollten Sie ein genaues Augenmerk auf die Ernährung legen.

Der Akita und die Ernährung

Ganz klar, die Ernährung Ihres Hundes sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Aber was heißt das genau? Handelt es sich bei Ihrem Akita noch um einen Welpen, fahren Sie zunächst mit dem Futter fort, das bereits vom Züchter verabreicht wurde. Übergroße Portionen sind allerdings keine gute Idee. Füttern Sie Ihren Welpen lieber drei- bis viermal am Tag mit kleinen Portionen – so kann der kleine Magen das Futter besser verdauen. Achten Sie trotzdem darauf, dass Sie insgesamt nicht zu viel Futter geben. Ansonsten wächst der Vierbeiner zu schnell, was später Gelenkprobleme begünstigt. Ab einem Alter von sechs Monaten reichen zwei Mahlzeiten pro Tag.

Möchten Sie mit fertiges Nass- oder Trockenfutter füttern, lohnt ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Auf einen hohen Sojaanteil, einen hohen pflanzlichen Proteingehalt und Schweinefleischerzeugnisse reagieren viele Tiere mit Allergien. Auch diverse Hundekuchen oder Leckerlis werden aufgrund der zugegebenen Farbstoffe oder künstlicher Aromen und Geschmacksverstärker oft schlecht angenommen. Alternativ können Sie es einmal mit Rohfleischfütterung (BARF) versuchen.

Ist Ihr vierbeiniger Freund immer wieder auf der Suche nach Kauartikeln und hält sich notfalls am Wohnungsinventar schadlos, sollten Sie ihm Alternativen mit Trockenfleisch vom Rind, Lamm, Wild oder Strauß anbieten. Auch getrockneter Pansen von Rind und Lamm sowie Rinderohren kommen gut an. Besonders Welpen im Zahnwechsel freuen sich über solche Kaumöglichkeiten.

Typische Erkrankungen

Obwohl der Akita an sich als widerstandsfähig gilt, ist die Rasse für einige gesundheitliche Probleme besonders anfällig.
Dazu gehören:
Hüftgelenkdysplasie (HD)
• Erbliche Augenkrankheiten
• Sebadenitis (SA)
• Andere Hauterkrankungen

Hüftgelenkdysplasie (HD)

Aufgrund seiner Größe ist der Akita für diese degenerative Erkrankung des Hüftgelenks anfällig. Als Grund werden genetische Faktoren verantwortlich gemacht. Aber auch Umweltfaktoren wie eine übermäßige oder energiereiche Ernährung und die dadurch ausgelöste Wachstumsintensität können die Krankheit begünstigen. Sobald Sie vermuten, dass Ihr Hund unter der Fehlbildung der Hüftgelenkspfanne und/oder des Oberschenkelkopfs leidet, heißt es ab zum Röntgenspezialisten, der kann dann eine Diagnose stellen.

Erbliche Augenkrankheiten

Auch unter Augenkrankheiten kann der Akita öfters leiden. Bei der progressiven Retinaatrophie (PRA) kommt es beispielsweise zu einer Erkrankung der Netzhaut, die Blindheit zur Folge haben kann.

Sebadenitis (SA)

Gerade die Sebadenitis tritt beim Akita besonders häufig auf: Dabei kommt es zu einer entzündlichen Zerstörung der Talgdrüsen. Die Folge sind trockene, schuppige Haut, gebrochenes Haar, kahle Stellen und ein starker Juckreiz. Während die Ursachen noch nicht eindeutig geklärt sind, werden auch hier genetische Faktoren vermutet.

Andere Hauterkrankungen

Besonders häufig treten bei Akitas unterschiedliche Hauterkrankungen auf. Einer Theorie zufolge ist dafür die gehaltvolle Ernährung in den westlichen Ländern verantwortlich. Ob das stimmt? Geklärt ist das bislang nicht. Am besten achten Sie bei Ihrem Haustier daher auf ausgewogenes Futter.

Alternative Heilmethoden

Wer bei der Pflege seiner Fellnase einmal zu alternativen Heilmethoden greifen möchte, kann es mit Hausmitteln oder Homöopathie versuchen. Bei Ohrenentzündungen hat es sich bewährt, die Ohren mit Ringelblumentee auszuwaschen. Um die Blase zu stärken, kann das Futter einmal täglich um 3 Preiselbeertabletten ergänzt werden. Außerdem sollte Ihr Akita viel trinken. Aber egal, woran Ihr Hund leidet – sobald Symptome längere Zeit anhalten oder sich verschlechtern, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

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