Wenn sich Ihr Hund regelmäßig am gesamten Körper kratzt und dadurch sogar wunde Stellen entstehen, könnte eine Futtermilbenallergie der Auslöser hierfür sein. Diese Überreaktion des Immunsystems ist sowohl unter Hunden als auch unter Katzen weit verbreitet. Auslöser sind winzige Milben, mit bloßem Auge nicht zu erkennen, die sich im Futter Ihres Vierbeiners leider sehr wohl fühlen. Doch nicht nur die Milben selbst, sondern auch der Kot der Parasiten können einem Hund zu schaffen machen, wenn er an einer Futtermilbenallergie leidet.
Hier nisten sich Futtermilben am liebsten ein
Futtermilben werden von eiweißhaltigen Substanzen wie Heu, Stroh oder Getreide im Hundefutter angezogen. Aber auch Mikroorganismen wie Schimmelpilze wirken sehr einladend für die spinnenartigen Tierchen. Wenn darüber hinaus die Temperatur zwischen 25 und 30 Grad liegt und die Luft sehr feucht ist, gleicht das einem Paradies für Futtermilben und sie vermehren sich rasant.
Futtermilbenallergie ist oft eine Kreuzallergie
In den seltensten Fällen hat ein Hund nur eine reine Futtermilbenallergie. Die Erkrankung tritt in der Regel zusammen mit anderen Allergien auf – meist der Allergie auf Hausstaubmilben. Die Futtermilbenallergie ist demnach häufig eine sogenannte Kreuzreaktion. Hin und wieder geht sie auch mit einer allergischen Reaktion auf einzelne Bestandteile des Hundefutters einher – deshalb ist es häufig schwierig, die Futtermilbenallergie korrekt zu diagnostizieren.
Woher stammen Futtermilben im Hundefutter?
Es kann passieren, dass Hundefutter während der Herstellung mit Futtermilben kontaminiert wird. Die Wahrscheinlichkeit ist bei Trockenfutter geringer als bei Feuchtfutter: Die hohen Temperaturen bei der Trockenfutterherstellung töten die Spinnentiere meistens ab. Unter Umständen können die Parasiten aber auch nach dem Herstellungsprozess in die Verpackung des Futters gelangen. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie entweder Hundefutter kaufen, das auf Milbenfreiheit getestet wurde, oder gängiges Futter zwei bis drei Tage einfrieren, um die Milben zu eliminieren.
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