Freitag, der 13., ist eine ungünstige Kombination – denn sowohl die Zahl 13 als auch der Freitag stehen vielfach für Unglück. Ein mulmiges Gefühl ist an diesem Tag programmiert. Abergläubige Menschen wollen dann alle Unglücksbringer meiden. Dazu zählen auch schwarze Katzen, die als Boten des Pechs gelten. Ernst wird es vor allem dann, wenn die Vierbeiner den Weg von links nach rechts kreuzen. Doch woher rührt der Aberglaube?
Schwarze Katzen gerieten im Mittelalter in Verruf
Während im alten Ägypten und im alten Griechenland schwarze Katzen noch als Mäusefänger geschätzt oder sogar als Gottheiten verehrt wurden, wurde es im Mittelalter und mit der Verbreitung des Christentums in Europa und der westlichen Welt schwer für die Tiere.
Christliche Geistliche sahen in der schwarzen Katze die Verkörperung des Bösen, ein Abbild Satans. Die Tiere, deren Farbe als dämonisch galt, wurden buchstäblich verteufelt und als Hexentiere bezeichnet. Daher wurden schwarze Katzen genauso wie vermeintliche Hexen und Ketzer verfolgt. Darüber hinaus musste jeder Mensch, der eine schwarze Katze besaß, fürchten, mit Hexerei in Verbindung gebracht zu werden – und so konnte eine Katze ihrem Besitzer tatsächlich Unglück bringen.
Schwarze Katze von links nach rechts
Besonders viel Unheil bedeuten schwarze Katzen dem Aberglauben zufolge, wenn sie den Weg von links nach rechts kreuzen. Das liegt daran, dass links jeher als "schlechte Seite" gilt. Aufgrund dieser negativen Konnotation hat man auch lange Zeit Linkshänder als anders angesehen und versucht, sie umzutrainieren.
Schwarze Katzen bringen nicht nur Pech
Interessanterweise gibt es unterschiedliche Versionen des Aberglaubens. Nicht überall gelten schwarze Katzen als Unglücksbringer. In einigen Kulturen ist es genau anders herum. Sowohl in asiatischen Ländern als auch in Großbritannien werden die Vierbeiner als Glücksbringer angesehen.
Vorurteile mit traurigen Folgen
Nichtsdestotrotz: Die Vorurteile über schwarze Katzen führen leider dazu, dass die Vierbeiner in Tierheimen schwerer zu vermitteln sind. Dabei hat die Fellfarbe der Samtpfoten keinen Einfluss auf ihren Charakter oder ihre Liebenswürdigkeit. Und eigentlich ist es doch immer ein Glück, eine Katze zu besitzen – ganz gleich, welche Fellfarbe sie hat.
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