Katzenhaltung

Wintermüdigkeit bei Katzen: Tipps

In der kalten Jahreszeit kann wie beim Menschen auch Wintermüdigkeit bei Katzen auftreten. Trübes Wetter und Lichtmangel lassen die Fellnasen träge werden. Da bedarf es einiger Tipps und Tricks, um die sprichwörtliche Katze hinter dem Ofen hervorzulocken.
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Katzen haben von Natur aus ein hohes Schlafbedürfnis. Wintermüdigkeit bei Katzen kann sich allerdings in Schlafzeiten von 22 Stunden pro Tag äußern – das grenzt schon an Winterschlaf. Im Gegensatz zu ihren wilden Artgenossen müssen Wohnungskatzen nicht mehr jagen und können ihrem Schlafbedürfnis deshalb wesentlich ausführlicher frönen.

Dadurch bauen die Samtpfoten Muskeln ab und setzen Winterspeck an, was sie dann noch träger macht. Manche Katzen bekommen im Winter sogar regelrechte Depressionen. Es gibt jedoch verschiedene Methoden, um gegen die Wintermüdigkeit bei Katzen anzugehen. Die praktischsten Tipps sind ganz einfach genügend Bewegung, frische Luft und Abwechslung.

Wintermüdigkeit bei Katzen: Frische Luft hilft

Einmal ordentlich frische Luft ins Zimmer zu lassen, gehört nicht nur in Bezug auf Katzen zu den erfolgversprechenden Tipps, um Müdigkeit zu vertreiben. Wenn Sie das Fenster mit einem Katzennetz gut abgesichert haben, können Sie es auch offen stehen lassen, während sich die Katze im Raum befindet. Auch wenn Katzen nicht so zugempfindlich sind, wie man denken mag, ist kurzes Stoßlüften hier besser, als die Fenster lange auf Kipp stehen zu lassen. Zumal neugierige Katzen sich beim Versuch, aus einem gekippten Fenster zu klettern, einklemmen und teils lebensgefährlich verletzen können.

Noch besser ist es natürlich, wenn Sie Ihren Katzen Freigang im Garten gewähren können, idealerweise abgesichert mit einem Katzenzaun oder in einem fantasievoll ausgestatteten Gehege. Sie können aber auch den Balkon so absichern, dass Ihre Miez darauf spielen und die Außenwelt beobachten kann. Im Freien nehmen die Salonlöwen mehr unterschiedliche Gerüche und Geräusche wahr, im Garten können sie außerdem Mäuse jagen und die Wintermüdigkeit ist bald passé.

Tipps für Spielideen

Weitere wichtige Tipps, um gegen die Wintermüdigkeit bei Katzen anzugehen, sind viel Bewegung und Abwechslung. Spielen Sie doch einmal Fangen mit Ihrem Stubentiger, indem Sie ihm ein Stück Schnur vor der Nase baumeln lassen, warten bis die Katze danach greift und das Band dann zurückziehen. Bewegen Sie die Schnur ein Stück weiter weg, dann immer weiter, bis die Katze eifrig danach jagt. Und schon haben Sie Ihre Samtpfote dazu gebracht, energiegeladen durch den Raum zu springen. Oder Sie knüllen ein Stück Papier zusammen und lassen Ihre Fellnase damit Fußball – oder Pfotenball – spielen. Sie können das Papierbällchen aber auch an einer Schnur festknoten und Ihre Miez danach jagen lassen. Genauso können Sie Ihre Katze Spielzeugmäuse jagen lassen.

Vielleicht hat Ihre Samtpfote auch Lust, ein paar Tricks zu lernen. Versuchen Sie es zum Beispiel mit einem kleinen Katzen-Agility-Parkour in Ihrer Wohnung; Ihr Schmusepuma muss dann über Hürden oder durch Reifen springen, durch Rascheltunnel laufen oder auf Hindernisse klettern.

Wenn Sie keinen Balkon oder Garten haben, um Ihre Kuscheltatze mal nach draußen zu lassen, können Sie die Natur auch ins Haus holen. Sinnliche Reize können Sie zum Beispiel durch einen Blumenstrauß (natürlich nur mit ungiftigen Pflanzen) bieten, durch frisches Katzengras oder einen Wasserbrunnen. Spielzeug mit Katzenminze, Hopfen oder Baldrian wirkt anregend auf die Fellnasen, ebenso Spielbälle mit Leckerlifüllung oder Intelligenzspiele wie das Fummelbrett.

Achtung! Behalten Sie Ihre Katze bei Wintermüdigkeit im Auge: Wirkt sie insgesamt lethargischer und apathischer als sonst, lässt sich auch nur schwer zum Spielen animieren? Dann gehen Sie vorsichtshalber mit ihr zum Tierarzt, es kann sein, dass sie krank ist. Kann der Tierarzt keine organische Ursache finden und hält die trübe Stimmung Ihrer Katze auch im Frühling noch an, schauen Sie mit ihr mal bei einem Katzenpsychologen vorbei; auch Tiere können Depressionen bekommen.

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