Den meisten Katzenfreunden leuchtet ein, dass eine Katzentoilette für alle Tiere im Mehrkatzenhaushalt zu wenig ist. Schließlich verrichten wir Menschen unsere Notdurft auch nur äußerst ungern in von Fremden benutzten, schmutzigen Toiletten. Aber wie viele Katzenklos sind denn nun wirklich nötig?
Faustregel: Ein Klo mehr als Katzen im Haushalt
Als Orientierung können Sie sich folgende Faustregel merken: Nehmen Sie stets eine Toilette mehr als Katzen in Ihrer Wohnung leben. Das heißt, wenn Sie zwei Fellnasen zu Hause haben, brauchen Sie drei Katzenklos, bei drei samtpfotigen Mitbewohnern benötigen Sie vier Toiletten und so weiter. Bei einer Einzelkatze wird ebenfalls empfohlen, zwei Klos aufzustellen. Ist Ihre Katze jedoch Freigänger und kann sich bei Ihnen im Garten erleichtern (und womöglich auch bei den Nachbarn), genügt oft auch ein Kistchen in der Wohnung.
Für diese Rechnung gibt es mehrere Gründe: So mögen es die wenigsten Katzen, sich mit ihren Artgenossen eine Toilette zu teilen. Außerdem bevorzugen es die meisten Stubentiger, getrennte Katzenklos fürs kleine und große Geschäft zu haben, da das ihrem natürlichen, instinktiven Verhalten entspricht. Generell haben die Fellnasen überdies einfach gern die freie Wahl, wo sie sich erleichtern. Sofern Sie in einer recht großen Wohnung oder einem mehrstöckigen Haus wohnen, ist es des Weiteren für Ihre Haustiere angenehmer, wenn sie nicht zu weit laufen müssen, sobald sie ein dringendes Bedürfnis ereilt. Daher freuen sie sich, wenn sie auf jedem Stockwerk oder zumindest in der Nähe ein Katzenklo vorfinden. Dies gilt ganz besonders für Katzenbabys, die sich erst noch an die Stubenreinheit gewöhnen müssen.
Hinzu kommt, dass es der Harmonie im Mehrkatzenhaushalt zuträglich ist, wenn jeder tierische Bewohner möglichst leichten Zugang zu einer Katzentoilette seiner Wahl hat. Das lässt sich besser gewährleisten, wenn es mehr Katzenklos als Katzen gibt. Wenn Sie fürchten, dass es in Ihrer Wohnung zu verstärktem Geruch nach Katzenurin kommen könnte, wenn Sie so viele Toiletten aufstellen, so ist diese Sorge unbegründet – sofern Sie die Kistchen zweimal täglich vom gröbsten Schmutz befreien und einmal die Woche mit heißem Wasser ausspülen und die Streu komplett erneuern. Auf diese Weise haben Ihre samtpfotigen Freunde nämlich weniger Anlass, außerhalb der Katzentoilette ihre Notdurft zu verrichten.
Plätze für die Katzenklos finden
Aber wohin mit den vielen Katzenklos? Idealerweise verteilen Sie sie gleichmäßig in der ganzen Wohnung, anstatt sie alle nebeneinander aufzustellen. Denn für die Katzen macht es wenig Unterschied, ob sie sich eine große Kiste mit anderen teilen müssen oder mehrere kleine Kisten unmittelbar nebeneinander stehen haben. Der fremde Geruch weht schließlich trotzdem herüber. Wichtig ist, dass die Toiletten problemlos jederzeit zugänglich sind. Das bedeutet auch, dass jede Katze aufs stille Örtchen gehen kann, ohne dafür den Weg ihrer Artgenossen kreuzen zu müssen. Das könnte dazu führen, dass sie sich nicht auf die Toilette traut.
Zudem haben die Tiere gern ihre Ruhe, wenn sie sich erleichtern, und mögen daher keine Stellplätze, die sehr laut sind oder an denen reger Durchgangsverkehr herrscht. Ein Klo neben dem Trockner, der Waschmaschine oder im Flur ist daher nicht gut positioniert. Achten Sie zusätzlich darauf, dass der Platz für den Fressnapf und für den Wassernapf nicht zu nah an den Toiletten dran ist. Auch das beeinträchtigt das Wohlbefinden der sensiblen Fellnasen.
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