Es gibt viele verschiedene Theorien darüber, wie Katzen schnurren – sie zu belegen, ist allerdings gar nicht leicht. Katzen sind schließlich bekannt dafür, nur zu tun was sie wollen, und daran, zu Studienzwecken zu schnurren, denken sie gar nicht. Auf Kommando haben sie einfach keine Lust dazu, schon gar nicht im Labor. Dennoch gibt es einige Theorien, wie das Geräusch entsteht.
Schnurren durch schwingende Stimmbänder?
Zum einen gibt es die Vermutung, dass Schnurren durch Schwingungen der Stimmbänder entsteht, und zwar immer dann, wenn die Katze gemütlich ein- und ausatmet. Auch die Lungen sehen einige Theoretiker für das wohlige Schnurrgeräusch verantwortlich, während andere eine Vibration durch das Blut, das durch die Aorta fließt, vermuten.
Darüber hinaus gibt es Annahmen, dass eine schnurrende Katze das Geräusch durch die Reibung der Atemluft am Zungenbein entstehen lässt, welches die Zunge der Katze mit dem Schädel verbindet.
Rhythmische Impulse aus dem Kehlkopf
Zurzeit dominiert eine Annahme die Wissenschaft, dass das Katzenschnurren durch rhythmische Impulse aus dem Kehlkopf der Katze entsteht. Auch diese Theorie hat etwas mit der Ein- und Ausatmung der Katze zu tun: Der Luftstrom, der dabei entsteht, wird nämlich um die 30 Mal von den Vibrationen des Kehlkopfs unterbrochen und erzeugen dieses Geräusch sowie eine Vibration des ganzen Körpers. Mit diesem Können kommen Katzen bereits auf die Welt und zeigen es vor allen Dingen bei Wohlbefinden, aber auch in Angst- und Stresssituationen.
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