Der Jagdtrieb ist Katzen angeboren, sowohl Hauskatzen als auch Streunern und ihren wilden Verwandten. Ihre Beute brauchen Hauskatzen allerdings nicht zum Überleben, anders als Wildkatzen oder verwilderte Artgenossen. Aber warum spielen vor allem Hauskatzen mit ihrer Beute, bevor sie sie endgültig töten?
Spielen mit der Beute: Jagdtrieb befriedigen?
Die häufigste Theorie, die als Antwort auf diese Frage dient, hängt direkt mit dem Jagdtrieb zusammen. Es wird angenommen, dass sämtliche Katzenarten diesen Jagdinstinkt besitzen, auch unsere domestizierten Hauskatzen. Nun kommen Katzen, die ein behagliches Zuhause und stets ausreichend Futter zur Verfügung haben, nicht so oft zum Jagen. Dennoch will der Jagdtrieb befriedigt werden, also spielen sie nach einem erfolgreichen Fang noch mit der Beute, um die überschüssige Energie abzureagieren. Bei erwachsenen Wildkatzen und Streunern wird dieses Verhalten in der Regel nicht beobachtet, da sie ihre Energie beim Jagen verbrauchen müssen, um genug Nahrung zu fangen.
Katzen und ihre Beute: Weitere Theorien
Eine andere mögliche Erklärung ist, dass junge oder im Jagen ungeübte Katzen durch das Spielen mit der Beute ihre Jagdfähigkeiten trainieren und die Maus, die Ratte oder andere Beutetiere zu ermüden, um den tödlichen Nackenbiss leichter durchzuführen. Darüber hinaus schütteln Katzen Schmutz und Sand aus dem Fell der Beute, wenn sie sie hochwerfen und durch die Luft schleudern.
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