Auch wenn eine Katze sich ab einem Alter von acht Wochen schon immer erwachsener benimmt und blitzschnell zu wachsen scheint – ausgewachsen ist sie deswegen noch lange nicht. Etwa zwölf Monate, also ein Jahr braucht das Jungtier, um seine endgültige Größe zu erreichen – wie immer bestätigen aber Ausnahmen die Regel.
Unterschiede bei den Katzenrassen
Wann die Katze ausgewachsen ist, hängt auch mit ihrer Rasse zusammen. So gibt es Frühentwickler wie die Siamkatze und Spätentwickler, wie die gigantische Maine-Coon-Katze. Letztere braucht etwa drei Jahre, um ihr endgültiges Stockmaß und ihr Gewicht zu erreichen. Je nach Rasse und Geschlecht kann auch die Entwicklung von Katerbacken den Eindruck erwecken, dass das Tier noch wächst, denn durch den kräftigen Kopf wirkt das ganze Tier massiger. Auch, dass die Katze rassebedingt nach abgeschlossenem Wachstum noch ordentlich an Fell zulegt und damit größer wirkt, ist möglich.
Veränderung durch Haltungs- und Lebensbedingungen
Auch wenn Sie bei den meisten Katzen davon ausgehen können, dass sie mit einem Jahr ausgewachsen sind, kann es sein, dass Sie trotzdem noch Veränderungen an Ihrem Stubentiger bemerken. Diese betreffen vor allem die Statur der Katze, können aber den Eindruck erwecken, dass sie noch wächst. Ein eventuell noch unkastrierter Einjähriger kann noch deutlich schlaksiger sein und damit auch kleiner wirken, als ein etwas älterer, kastrierter Kater, der sich eine gemütlichere Statur zugelegt hat.
Ein aktiver, sportlicher Freigänger kann noch deutlich an Muskeln zulegen und dadurch größer und kräftiger wirken, obwohl die Schulterhöhe geblieben ist. Stören bestimmte Faktoren den Wachstum, zum Beispiel Mangelernährung oder Krankheit, kann es mit dem Wachstum ebenfalls länger dauern, oder er gar unterbrochen werden.
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