Katzenhaltung

Scheckung bei Katzen: Woher kommt weißes Fell?

Unter einer Scheckung bei Katzen versteht man teilweise weißes Fell. An einigen Stellen des Katzenkörpers sind durch eine Genmutation, die sich Leuzismus nennt, keine Pigmentzellen enthalten, sodass das Fell hier farblos bleibt. Die Scheckung kann sich beinahe vollständig ausbreiten oder nur für ganz kleine, fast unsichtbare weiße Tupfen sorgen.
Zwei wunderhübsche gescheckte Katzen kuscheln auf der Fensterbank – Shutterstock / Aspen Photo
Zwei wunderhübsche gescheckte Katzen kuscheln auf der Fensterbank – Shutterstock / Aspen Photo

Für eine Scheckung ist es unerheblich, welche Fellfarbe oder welches Muster die Katze eigentlich hat. Das heißt, dass sowohl einfarbige schwarze als auch rot oder schwarz getigerte Katzen mit Tabby-Muster an einigen Stellen weißes Fell bekommen können.

Scheckung und Leuzismus bei Katzen

Die Scheckung beruht in der Regel auf einer abgeschwächten Form des sogenannten Leuzismus. Dabei handelt es sich um eine Genmutation, bei der sich keine Pigmentzellen auf der Hautoberfläche befinden. Das bedeutet, dass kein Melanin gebildet wird, das für die Fellfarbe verantwortlich ist. Das Katzenfell bleibt farblos und erscheint weiß.

Während Katzen mit Leuzismus vollständig weißes Fell haben, fehlen die Pigmentzellen bei gescheckten Tieren nur stellenweise, sodass auf dem Fell weiße Flecken entstehen. Ansonsten ist jedoch die eigentliche Fellfarbe mit eventuellem Muster an den Stellen zu sehen, die nicht von der Mutation betroffen sind. So entstehen Katzen mit hübschem Kuhmuster, Fellnasen mit weißen Söckchen oder weißen Schneeflöckchen auf der Brust, aber auch dreifarbige Tiere.

Weißes Fell verdeckt Originalfarbe

Wie das Muster bei einer Scheckung aussehen wird, lässt sich nicht vorhersagen, wenn eine gescheckte Mutterkatze Junge erwartet. Besonders groß ist die Überraschung bei Katzendamen mit Leuzismus, die vollständig weißes Fell haben. Ein solches Tier hat trotzdem noch Gene für eine bestimmte Fellfarbe, sie kommen nur nicht zum Tragen, da die Katze keine Pigmentzellen auf der Haut hat. Es ist dennoch möglich, dass sie ihre "versteckte" Fellfarbe an ihre Katzenbabys weitergibt.

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