Kleine Tiere wie Katzen können eisigen Temperaturen nicht unbedingt standhalten. Schnee und Kälte können ihnen trotz ihres Fells zusetzen. Die Vierbeiner sind grundsätzlich sehr wärmebedürftig. Eine Unterkühlung kann weitreichende Folgen für sie haben.
Unterkühlung bei Katzen: Das sind die Anzeichen
Wenn eine Katze unter einer Unterkühlung leidet, dann zittert sie nicht nur übermäßig, sondern hat auch kalte Extremitäten. Besitzer sollten daher vor allem ein Auge auf Körperenden wie Pfoten, Ohren, Nase und Schwanz haben.
Im Idealfall haben Katzen eine Körpertemperatur von 38 bis 38,5 Grad Celsius. Bei allem was unter 37,5 Grad Celsius liegt, gilt es, zu handeln. Andernfalls kann eine Katze im Extremfall sogar einen Kälteschock bekommen.
Können Katzen erfrieren?
Wenn Katzen eisigen Temperaturen ausgesetzt sind und sie keine Möglichkeit haben, sich aufzuwärmen, dann besteht die Gefahr, dass sie sich Erfrierungen zuziehen. Es wird dabei zwischen folgenden drei Stufen unterschieden:
● Erfrierungen ersten Grades: Wenn sich die Katze wieder aufgewärmt hat, rötet sich das unterkühlte Hautareal. Zudem kann es anschwellen, jucken und auch schmerzen. Die Symptome klingen allerdings nach einiger Zeit wieder ab.
● Erfrierungen zweiten Grades: Wenn neben Rötungen und Schwellungen auch Blasen an der unterkühlten Stelle vorzufinden sind, dann spricht man von einer Erfrierung zweiten Grades. Auch diese bleibt ohne Folgeschäden.
● Erfrierungen dritten Grades: Die unterkühlten Körperstellen sterben ab, das heißt sie werden schwarz und sehen vertrocknet aus. Auch Narben infolge offener Hautwunden können entstehen.
Was sind Ursachen von Unterkühlung bei Katzen?
Eine Unterkühlung erfolgt dann, wenn Tiere schutzlos extremer Kälte ausgesetzt sind. Insbesondere neugeborene Kätzchen sind anfällig für diese. Dasselbe gilt auch für Katzen, die in Unfälle verwickelt waren und dann unter Schock stehen. Katzen sollten daher in Notfällen immer zugedeckt werden.
Unterkühlung bei Katzen: Was tun?
Ist eine Katze unterkühlt, gilt es, erste Hilfe zu leisten. Diese besteht darin, das Tier langsam wieder aufzuwärmen. Dafür bringen Sie die Katze zunächst an einen warmen Ort. Decken Sie sie zu. Auch eine Wärmeflasche kann an dieser Stelle hilfreich sein. Aber Vorsicht: Da die Gefahr einer Verbrennung besteht, sollte die Wärmeflasche nicht zu heiß sein und auch nicht direkt auf den kleinen Vierbeiner gelegt werden. Am besten wickeln sie diese zuvor in ein Handtuch.
Infrarotlampen können einer unterkühlten Katze ebenfalls Wärme spenden. Lauwarmes Wasser wärmt das Tier hingegen von innen auf. Es bietet sich zudem an, die Extremitäten unter warmes, nicht jedoch heißes Wasser zu halten und Pfoten und Co. im Anschluss ausgiebig zu massieren.
Hat die Katze hingegen einen auffällig hohen Puls und nur eine flache Atmung, besteht die Gefahr, dass ein Kälteschock vorliegt. Dann heißt es ohne Zögern: Ab zum Tierarzt!
Unterkühlungen und Erfrierungen bei Katzen vorbeugen
Kaum eine Katze wird freiwillig an kalten, verregneten oder verschneiten Tagen rausgehen wollen. Sollte Ihre Katze allerdings ein Freigänger durch und durch sein, dann ist das bei jungen, gesunden Tieren grundsätzlich unbedenklich. Stellen Sie lediglich sicher, dass Ihr Vierbeiner stets in die warme Wohnung zurück kann.
Ist das nicht der Fall, weil Sie beispielsweise arbeiten, dann empfiehlt es sich, draußen einen kleinen Zufluchtsort einzurichten, damit sich Ihre Katze vor Wind, Regen oder Schnee schützen kann. Eine kleine Wärmehütte ist dafür ideal.
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