Katzenhaltung

Katzensprache: Was Katzenaugen zu erzählen haben

Die Kommunikation von Katzen besteht nicht nur aus Körpersprache und Lauten. Auch die Katzenaugen und die Mimik sind in der Katzensprache wichtige Ausdrucksmittel. Dabei können die Blicke einer Samtpfote allerdings nicht unabhängig von der restlichen Katzensprache und der Situation gedeutet werden. Die folgenden Tipps helfen, Ihre Katze besser zu verstehen.
"Ui, Beute!": Diese hübsche Point-Katze mit ihren eisblauen Augen scheint in Spiellaune zu sein – Shutterstock / Talita Nicolielo
"Ui, Beute!": Diese hübsche Point-Katze mit ihren eisblauen Augen scheint in Spiellaune zu sein – Shutterstock / Talita Nicolielo

Nicht nur die Lautsprache der Katzen ist facettenreich und faszinierend, auch die Körpersprache und die Mimik mit den Katzenaugen bieten Ihrer Fellnase unzählige Möglichkeiten zur Kommunikation. Die Katzensprache weiß auf vielerlei Arten zu erzählen, ganz gleich, ob durch Schnurren, Miauen, Gurren, Schnattern oder Fauchen – oder durch Verhalten, Ohren- oder Schwanzhaltung und Blicke.

Katzenaugen: Was die Pupillen verraten

Die Pupillen der Katzenaugen verengen und weiten sich auch unabhängig vom Lichteinfall – und liefern damit Hinweise auf die Stimmung Ihrer Samtpfote. Vergrößerte Pupillen können ein Zeichen von Angst, Stress, Überraschung oder Aufregung sein. Was davon zutrifft, hängt vom Kontext und von den restlichen Signalen der Katzensprache ab. So sind geweitete Pupillen beispielsweise eher ein Zeichen für freudige Aufregung, wenn Sie Ihrer Fellnase ihr Futter bringen. Hat sie die Ohren nach vorne gerichtet und ihr Schwanz wedelt hin und her, hat möglicherweise ein Spielzeug oder eine Beute ihre Neugier geweckt. Bei einer Begegnung mit dem Nachbarshund oder mit überlegenen Katzenrivalen können geweitete Pupillen in Verbindung mit einer geduckten Körperhaltung Angst und Defensive bedeuten.

Verengte Pupillen hingegen sind eher ein Zeichen von Aggression und offensiver Kampfbereitschaft. In Verbindung mit nach vorne gerichteten Ohren und einem aufmerksam gespannten Körper ist die Kampfbereitschaft eher spielerisch gemeint. Nach hinten geklappte Ohren und verengte Pupillen hingegen mahnen zur Vorsicht: Hier macht sich die Katze zum Angriff bereit.

Starren und Blinzeln in der Katzensprache

Die Bewegungen der Katzenaugen sind ebenfalls wichtige Kommunikationsmittel in der Katzensprache. Leicht oder ganz geschlossene Augen sind für gewöhnlich Zeichen der Entspannung. Freundlich gesinnte Katzen blinzeln oder zwinkern gern ganz langsam. Dies ist ein Ausdruck von Vertrauen und bei Katzen das Äquivalent zum menschlichen Lächeln. Blinzeln Sie Ihre Katze also ruhig gelegentlich langsam an, wenn Sie ihr Ihre Zuneigung zeigen wollen.

Das Starren gilt in der Katzensprache als unhöflich, da es meist Aggression ausdrückt. Vor allem, wenn die Pupillen dabei verengt und die Ohren flach angelegt sind, sollten Sie Ihren Blick rasch von der starrenden Katze abwenden. Das Abwenden des Blicks lässt sich in etwa mit einer Art Bitte um Entschuldigung "übersetzen". Es ist eine Geste der Beschwichtigung und zeigt, dass man akzeptiert, der Unterlegene zu sein. Mit geweiteten Pupillen und nach vorne gerichteten Ohren kann das Starren jedoch auch eine spielerische Aggression bedeuten. Dann fixiert Ihre Katze mit großer Wahrscheinlichkeit eine potenzielle Beute, die sie fangen will.

Diese Themen zur Katzenhaltung könnten Sie auch interessieren:

Die Augen der Katze: Was können sie sehen?

Wie entsteht die Augenfarbe bei Katzen?

Katzenaugen: Warum haben Katzen vertikale Pupillen?

Hat Ihnen der Artikel gefallen?
14
6
0 Kommentare

Weitere Artikel aus Katzenpflege und Katzenhaltung