Katzenhaltung

Katzen im Winter: Tipps für Freigänger

Die meisten Katzen zeigen sich vom kalten Winter nicht unbedingt begeistert. Auch viele Freigänger bevorzugen dann oft das warme Haus, statt Eis und Schnee zu trotzen. Ganz gleich ob drinnen oder draußen, wie Sie Ihrer Freilaufkatze die kalte Jahreszeit mit wenigen Handgriffen angenehmer gestalten, lesen Sie hier.
Nicht alle Freigänger trotzdem im Winter gerne Eis und Schnee – Bild: Shutterstock / Toluk
Nicht alle Freigänger trotzdem im Winter gerne Eis und Schnee – Bild: Shutterstock / Toluk

Katzen mögen es im Winter warm, schließlich stammen die Vorfahren der Hauskatze, die Falbkatzen, aus wärmeren Breitengeraden. Dementsprechend lehnen nicht nur Wohnungskatzen die Kälte ab, auch viele Freigänger bevorzugen bei Schnee und Kälte die gemütlicheren Innenräume. Nur was gibt es dann zu beachten?

Freigänger-Katze braucht zu Hause Beschäftigung

Freigänger, die sich im Winter nicht mehr draußen, sondern nur noch im Haus aufhalten, können in dieser Umgebung an Langeweile leiden. Dementsprechend sollten diese Samtpfoten Abwechslung geboten bekommen.

Das kann beispielsweise über neues Spielzeug wie Fummelbretter, Katzenangeln oder Bällchen passieren. Durch eine Beschäftigung seitens ihrer Besitzer werden die Katzen auch weiterhin geistig und körperlich gefördert.

Komfort in der kalten Jahreszeit

Bevorzugt es Ihre Katze, den Winter im kuschelig warmen Haus zu verbringen, können Sie es ihr noch gemütlicher machen, indem Sie beispielsweise kuschelige Katzenschlafplätze an der Heizung anbringen.

Alternativ können Sie auch die Fensterbänke über der Heizung frei räumen. Auf diese Weise hat Ihre Samtpfote einen Platz am Fenster. Von dort kann das Geschehen draußen beobachten, und zwar ohne dabei zu frieren.

Freigänger-Katze im Winter draußen halten – geht das?

Katzenbabys sollten im Winter besser in der Wohnung bleiben, da sie mit vier Monaten noch ihr flaumiges Babyfell und keine Unterwolle haben. Sie sind für die Kälte einfach noch nicht gewappnet.

Ansonsten spricht im Winter nichts gegen den Freilauf von gesunden Katzen. Freigänger haben meist wenig Lust, den ganzen Tag im Haus eingesperrt zu sein. Außerdem zieht es sie oft nach draußen, um ihr Revier zu verteidigen.

Wetterschutz im Winter

Um es diesen Freigängern angenehmer zu machen, ihre Revierpflichten zu erfüllen, eignen sich an dieser Stelle zum Beispiel eine Katzenklappe. Die bietet dem Freigänger die Möglichkeit, das Haus nach Wunsch zu betreten und zu verlassen – auch im Winter.

Zieht es Ihre Katze auch im Winter nach draußen, können Sie Ihr im Garten oder Hof auch eine kleine Wärmehütte einrichten. Damit hat Ihre Samtpfote nicht nur einen warmen, kuscheligen Rückzugsort, sondern auch einen Unterschlupf vor der Kälte.

Eine solche Wärmehütte gibt es im Fachhandel. Allerdings eignen sich auch alte Hundehütten oder Kaninchenställe, vorausgesetzt sie sind sauber und gut ausgepolstert. Wichtig ist dann eine gute Isolierung gegen Kälte, sowohl an den Wänden als auch am Boden. Das insbesondere für nachts wichtig, wenn die Temperaturen noch tiefer fallen.

Styropor- und Korkplatten isolieren zum Beispiel gut gegen die Kälte. Fleecedecken halten schön warm und sind weich und kuschelig. Zusätzliche Wärmekissen sorgen für noch mehr Komfort.

Freigänger im Winter: Was gibt es noch zu beachten?

Ist der Winterpalast für Ihre Katze erst einmal eingerichtet, sollten auch Fressen und Trinken nicht fehlen. Aber Vorsicht: Nutzen Sie am besten keine Metallnäpfe und besorgen Sie idealerweise eine beheizbare Napfunterlage. Auf diese Weise kann das Trinkwasser für Ihren Liebling nicht gefrieren.

Viele Freigänger bekommen im Winter außerdem Schwierigkeiten, ihr Geschäft draußen zu verrichten. Schnee, gefrorener Boden oder ungemütlicher Matsch hindern sie daran, ihre Hinterlassenschaften wie gewohnt zu verbuddeln.

Daher sollten Sie auch Katzen, die ihr Geschäft sonst im Garten erledigen, im Winter ein großes, leicht zugängliches Katzenklo anbieten.

Katzenernährung im Winter

Freigänger können im Winter ruhig eine Extraportion hochwertiges Futter gebrauchen. Eine Schicht Winterspeck hält Ihre Katze warm und schützt sie zusätzlich vor Kälte. Darüber hinaus haben Freiläuferkatzen im Winter aufgrund der niedrigen Temperaturen einen erhöhten Energiebedarf.

Achten Sie trotzdem darauf, dass es nicht zu viel und Ihr Schmusetiger nicht zu träge wird. Spätestens dann, wenn es wieder Frühling wird und der Winterspeck nicht mehr vonnöten ist, sollten Sie das Gewicht Ihrer Katze im Auge behalten und schauen, ob sie ihre wärmende Schutzschicht auch wieder ablegt.

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