Katzenernährung

Katzenfutter selber machen: Fischrezepte

Wer Katzenfutter selber machen möchte, hat viele Möglichkeiten. Rezepte mit Fisch bringen Abwechslung auf den Speisezettel. Sie sind lecker und gesund für Ihr Haustier. Hier haben wir einige Ideen für Sie gesammelt und erklären Ihnen, wie Sie sie zubereiten.
Fischrezepte eignen sich prima zum Selbermachen von Katzenfutter – Bild: Shutterstock / saiko3p
Fischrezepte eignen sich prima zum Selbermachen von Katzenfutter – Bild: Shutterstock / saiko3p

Das Wichtigste zuerst: Bei allen Mahlzeiten, die Sie für Ihre Katze mit Fisch zubereiten, sollten Sie die Gräten entfernen. Auch an ganz kleinen Grätchen kann sich Ihr Haustier böse verschlucken. Fischrezepte sollten außerdem nicht den gesamten Speiseplan ausmachen, sondern nur als Abwechslung dienen. Der Grund: Fisch allein würde den Bedarf Ihrer Katze an Mineralien und Spurenelementen auf Dauer nicht decken.

Dürfen Katzen rohen Fisch essen?

Bevor Sie Katzenfutter mit Fisch selber machen, stellt sich die große Frage: gekocht oder roh? Grundsätzlich dürfen Katzen auch rohen Fisch essen, es gibt aber einige Punkte, die Sie vorab wissen und gegebenenfalls beachten sollten. Denn: In rohem Fisch ist potenziell das Enzym Thiaminase enthalten. Es kommt in einigen Fischarten wie Hering, Karpfen, Makrele, Zander oder Brasse vor und spaltet Thiamin (Vitamin B1) auf.

Das führt dazu, dass das für verschiedene Nervenfunktionen wichtige Vitamin vom Körper Ihrer Katze nicht mehr aufgenommen werden kann. Mangelerscheinungen können die Folge sein. Möchten Sie Ihre Katze mit rohem Fisch füttern, sollten Sie deshalb zu Thiaminase-freien oder zumindest -armen Fischsorten wie Barsch, Heilbutt, Scholle, Kabeljau oder Wels greifen. Auch Zufüttern mit Bierhefe kann einem Vitamin-B-Mangel vorbeugen.

Abgesehen von möglichen Mangelerscheinungen besteht bei der Fütterung von rohem Fisch zudem potenziell ein erhöhtes Infektrisiko. Der rohe Fisch kann Bakterien und Parasiten enthalten, die mit dem Futter in den Magen der Katze gelangen. Hier hilft es, genau auf die Herkunft und Frische des Fischs zu achten. Öfter als zweimal pro Woche sollten Barf-Rezepte mit Fisch dennoch nicht auf dem Speiseplan Ihrer Katze stehen.

Möchten Sie ganz auf Nummer sicher gehen, sollten Sie dagegen nur gegarten Fisch verfüttern. Durch Kochen und Braten werden sowohl das Enzym Thiaminase als auch Bakterien und Parasiten zuverlässig ausgeschaltet, sodass sich Ihre Katze auch bedenkenlos Fischsorten wie Makrele und Zander schmecken lassen kann.

Fischrezept mit Filet

Ein beliebtes Fischrezept für Katzen besteht aus einem schmackhaften Filet und ergibt eine ebenso nahrhafte wie leckere Mahlzeit für gute Abwehrkräfte.
Insgesamt benötigen Sie die folgenden Zutaten:

  • 200 g Fischfilet, zum Beispiel Makrele oder Forelle
  • 2 gekochte und geschälte Kartoffeln
  • Naturjoghurt
  • 1 TL Haferflocken

Zubereitung – so geht’s:

  1. Untersuchen Sie das Fischfilet genau auf Gräten.
  2. Zerdrücken Sie den Fisch mit einer Gabel.
  3. Zerdrücken Sie die Kartoffeln. Hierfür können Sie ebenfalls eine Gabel benutzen.
  4. Mischen Sie Fisch, Kartoffel und Naturjoghurt. Geben Sie so viel Joghurt hinzu, bis ein Brei entsteht.
  5. Geben Sie noch einen Teelöffel Haferflocken hinzu und vermischen Sie alles.

Rezept für Fisch mit Reis

Rezepte mit gegartem Fisch eignen sich ebenfalls, wenn Sie Katzenfutter selber machen möchten. Hierfür können Sie beispielsweise die folgenden Zutaten verwenden:

  • 200 g Fisch
  • 30 g Reis, gekocht, abgekühlt
  • 1 TL Butter

Zubereitung: So geht’s

  1. Garen Sie den Fisch in Wasser und lassen Sie ihn danach abkühlen. Schütten Sie das Garwasser nicht weg.
  2. Verrühren Sie den Fisch mit Reis und Butter. Tipp: Falls das Ganze zu trocken ist, fügen Sie etwas Garwasser zum Lockern hinzu.

Mehr Fisch für mehr Geschmack

Sie können auch Fischsorten mischen, wenn Sie Ihrer Katze einen besonderen Leckerbissen servieren möchten. Ein entsprechendes Rezept könnte die folgenden Zutaten enthalten:

  • 100 g Lachs
  • 100 g Forelle
  • 50 g gekochter Reis
  • 20 g gekochter Brokkoli
  • 1 TL Hefeflocken
  • 1 TL Pflanzenöl

Zubereitung – so geht’s:

  1. Untersuchen Sie den Fisch gründlich auf Gräten.
  2. Zerdrücken Sie die Fischfilets mit einer Gabel.
  3. Zerlegen Sie den gekochten Brokkoli in kleine Stückchen oder zerdrücken Sie ihn ebenfalls mit der Gabel.
  4. Mischen Sie den Fisch mit Reis und Brokkoli.
  5. Geben Sie Hefeflocken und Pflanzenöl dazu und vermengen Sie alles zu einem geschmeidigen Brei.

Pasta al tonno für die Katze

Spaghetti mit Thunfisch finden nicht nur viele Menschen ziemlich lecker, auch Katzen lieben das Gericht und freuen sich darüber, wenn es als Abwechslung im Fressnapf landet. Das Praktische: Wenn Sie so kochen, haben Sie für sich selbst auch direkt ein leckeres Mittagessen. Achten Sie jedoch darauf, dass der Kohlenhydrat-Anteil im Katzenfutter generell niedrig bleibt.

Diese Zutaten benötigen Sie für sich und Ihre Katze:

  • 500 g Spaghetti
  • 250 ml Sahne
  • 2 Dosen Thunfisch im eigenen Saft
  • Butter
  • Petersilie
  • 3-4 EL Parmesan
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung: So geht’s für den Menschen:

  1. Kochen Sie die Spaghetti al dente.
  2. Vermischen Sie etwas Petersilie und 1,5 Dosen Thunfisch.
  3. Braten Sie die Thunfisch-Mischung mit etwas Butter an und lassen Sie dann alles kurz auf kleiner Flamme köcheln.
  4. Geben Sie Sahne und Parmesan hinzu, mischen Sie alles gut durch und schmecken Sie die Soße mit Salz und Pfeffer ab.
  5. Servieren Sie die Spaghetti zusammen mit der Soße, lassen Sie ein wenig Nudeln ohne Soße für Ihre Katze übrig.

Zubereitung: So geht’s für die Mieze:

  1. Schneiden Sie eine Handvoll (abgekühlter) Spaghetti in feine Stücke.
  2. Geben Sie die geschnittenen Nudeln in den Futternapf.
  3. Bestreuen Sie diese dann mit ein paar Butterflocken.
  4. Vermischen Sie alles mit dem Inhalt der verbliebenen halben Dose Thunfisch.

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