Tierkrankheiten

Ursachen für Hydrozephalus bei Katzen

Der Hydrozephalus bei Katzen ist eine schwere Missbildung im Kopf. Die Ursachen für die umgangssprachlich auch Wasserkopf genannte Krankheit sind noch nicht vollständig erforscht. Hier erfahren Sie mehr zur seltenen Erkrankung.
Im Gegensatz zu dieser gesunden Manx-Katze, haben Katzen mit Hydrozephalus meist größere Köpfe – Shutterstock / esdeem
Im Gegensatz zu dieser gesunden Manx-Katze, haben Katzen mit Hydrozephalus meist größere Köpfe – Shutterstock / esdeem

Der Hydrozephalus kann bei Katzen sowohl angeboren sein als auch später durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. Ein angeborener Hydrozephalus äußert sich unter anderem durch eine Wölbung beziehungsweise Vergrößerung des Schädels nach außen. Dabei werden die Augen oft nach außen gedrückt, wodurch betroffene Samtpfoten oft schielen.

Genetische Ursachen möglich

Das Gehirn ist umgeben von Gehirnflüssigkeit, die das Organ schützt. Bei Katzen mit Hydrozephalus ist das Verhältnis zwischen Produktion und Aufnahme dieser Flüssigkeit, auch Liquor genannt, gestört. Der Liquor staut sich in den Gehirnventrikeln an, wodurch sich diese unter dem entstehenden Druck erweitern.

Der Hydrozephalus ist in den meisten Fällen angeboren, kann also auf genetische Ursachen zurückzuführen sein, und tritt daher oft schon in den ersten Lebensmonaten auf. So kann es dazu kommen, dass sich der Katzenkopf bereits im Mutterleib vergrößert. Bei Kitten ist die Schädelmasse noch nicht so fest und kann verschoben und verändert werden, wenn das Gehirn im Inneren anschwillt. Daher kommt es zu dem Symptom des vergrößerten Schädels.

Weitere Ursachen für den Hydrozephalus bei Katzen

Der Wasserkopf kann auch auf andere Gründe zurückgeführt werden. So können beispielsweise Parasiten, Viren und Tumore die Krankheit zu einem späteren Zeitpunkt im Leben verursachen. Auch Zysten, Pilze und Bakterien können als Auslöser infrage kommen. Da sich bei älteren Katzen die Schädeldecke nicht mehr verändert, drückt das geschwollene Hirn von innen gegen den Schädel. Dies kann schwerwiegende Folgen wie etwa Krampfanfälle, Schwindel- oder Ohnmacht haben oder Epilepsie hervorrufen.

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