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Trächtigkeit bei Katzen: So erkennen Sie sie

Die Trächtigkeit bei Katzen ist sowohl für die werdende Mutter als auch für Sie eine aufregende Zeit. Wie aber können Sie erkennen, dass Ihre Samtpfote Nachwuchs erwartet? Das möchten wir Ihnen im Folgenden erläutern.
Um sicher erkennen zu können, ob eine Katze trächtig ist, verwendet der Tierarzt einen Ultraschall – Bild: Shutterstock / Ermolaev Alexander
Um sicher erkennen zu können, ob eine Katze trächtig ist, verwendet der Tierarzt einen Ultraschall – Bild: Shutterstock / Ermolaev Alexander

Allerdings können Sie eine Trächtigkeit bei Katzen nicht sofort erkennen. In den ersten zwei bis drei Wochen nach dem Deckakt lässt sich die Schwangerschaft noch nicht mit Sicherheit feststellen. Während dieser Zeit kann die Samtpfote noch rollig sein. Etwa in der dritten Woche nach der Befruchtung kann der Tierarzt ertasten, dass Ihre Katze Kitten erwartet.

Wie lange ist eine Katze trächtig?

Die Tragzeit einer werdenden Katzenmutter kann zwischen 60 und 72 Tagen nach dem Deckakt dauern. Wenn Sie selbst eine Katzenzucht betreiben, können Sie den Geburtstermin daher auf zwei bis zweieinhalb Monate nach der Verpaarung ansetzen. Ist Ihre Katze unkastrierte Freigängerin, müssen Sie sich allerdings auf körperliche Anzeichen einer Trächtigkeit bei Katzen verlassen – und diese sind gar nicht so leicht zu erkennen.

Trächtigkeit bei Katzen: Erste Anzeichen

Ein Tipp vorneweg: Die Trächtigkeit sollte immer von einem Mediziner festgestellt werden. Ein ungeübter Katzenbesitzer kann mit dem unvorsichtigem Tasten großen Schaden sowohl bei der Katze als auch bei den Babys anrichten.

Es gibt aber durchaus andere Anzeichen, die eine Trächtigkeit bei Katzen erkennen lassen: Dazu gehören etwas rosa verfärbte und stärker heraustretende Zitzen bei der Samtpfote – diese lassen sich nach 15 bis 18 Tagen beobachten. Ungefähr ab der fünften Woche ist der dicker werdende Bauch allmählich zu erkennen. Etwa einen bis zwei Kilogramm nehmen Katzen im Verlauf einer Trächtigkeit zu.

Katzen können wie Menschen an "Schwangerschaftsübelkeit" leiden und erbrechen sich unter Umständen häufig. Trächtige Stubentiger haben kurz vor der Geburt oft mehr Appetit als vorher und fressen für ihre Katzenbabys mit. Außerdem suchen Katzen während der Trächtigkeitsphase noch mehr und öfter die Nähe "ihrer" Menschen als sonst, werden anhänglicher und verschmuster – genauso schnell können sie aber das Weite suchen. Solche Stimmungsschwankungen sind ebenso mögliche Symptome einer Trächtigkeit bei Katzen.

So kann der Tierarzt die Trächtigkeit erkennen

Grundsätzlich gilt: Die genannten Symptome einer Trächtigkeit bei Katzen wie Übelkeit und Erbrechen, Gewichtszunahme, gesteigerter Appetit und Verhaltensänderungen wie erhöhte Anhänglichkeit können auch auf eine Krankheit hindeuten. Daher sollten Sie nicht zögern, wenn Sie bei Ihrer Fellnase ungewöhnliche Anzeichen erkennen, und sie vorsichtshalber vom Tierarzt durchchecken lassen.

Wenn Sie mit Ihrer vermeintlich trächtigen Katze zum Tierarzt gehen, wird dieser sehr wahrscheinlich eine Ultraschalluntersuchung durchführen. Spätestens ab der dritten Woche lässt sich der zu erwartende Nachwuchs so relativ sicher nachweisen, teilweise schon nach 15 Tagen. Nach 40 Tagen kann der Tierarzt zudem durch den Ultraschall erkennen, wie viele Katzenbabys unterwegs sind. Allerdings kann es vorkommen, dass ein Fötus etwas größer ist als seine Geschwisterchen und die Sicht auf weitere Kätzchen verdeckt.

Woran Sie erkennen, dass die Geburt bevorsteht

Rund 24 bis 48 Stunden bevor die Katzenbabys auf die Welt kommen, verliert die werdende Katzenmutter den Appetit. Sie wird dann allmählich nervös und schaut sich nach einem ruhigen Plätzchen für die Geburt um. Am besten bereiten Sie daher schon ein paar Tage vor dem frühestmöglichen Geburtstermin eine Wurfbox für Ihre Katze vor. 12 bis 24 Stunden vor Niederkunft sinkt außerdem ihre Körpertemperatur auf etwa 37,8 Grad Celsius. Kurz vorher zeigt sich Ihre Fellnase besonders unruhig, miaut verstärkt oder putzt sich vermehrt. Machen sich Wehen bemerkbar, also starke Kontraktionen im Unterbauch, und folgt darauf ein dunkler, dickflüssiger Scheidenfluss, ist es jede Sekunde soweit. Wie Sie sich in diesem Fall am besten verhalten, erfahren Sie in unserem Ratgeber "So läuft die Geburt von Katzenbabys ab".

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