Gefahren

Sonnenbrand bei Katzen erkennen und behandeln

Einen Sonnenbrand bei Katzen sollten Sie möglichst rasch behandeln, damit die Symptome nicht schlimmer werden. Unbehandelt können wiederholte Sonnenbrände bei Stubentigern im Extremfall sogar zu Hautkrebs führen. Woran lässt sich ein Sonnenbrand bei Samtpfoten erkennen?
Ein Sonnenbrand bei Katzen juckt fürchterlich – Shutterstock / Dieter Hawlan
Ein Sonnenbrand bei Katzen juckt fürchterlich – Shutterstock / Dieter Hawlan

Von Katzenrassen ohne Fell einmal abgesehen: Ist der Körper der Samtpfoten nicht durch den dichten Pelz vor einem Sonnenbrand geschützt? Leider nicht ganz, denn an den Ohren, dem Nasenrücken sowie am Bauch ist das Fell meist nicht sehr dicht. Vor allem Katzen, die an diesen Stellen weißes Fell haben, sind besonders anfällig für einen Sonnenbrand.

Sonnenbrand-Symptome wie bei Menschen

Sie haben eine Sphynx-Katze oder eine Fellnase mit heller Haut an Ohren, Nase, Mund und/oder Bauch? Dann achten Sie bei schönem Wetter und heißen Temperaturen besonders darauf, ob Sie erste Anzeichen für einen Sonnenbrand bei Ihrer Miez erkennen können. Im Prinzip ähneln die Symptome für einen Sonnenbrand bei Katzen denen beim Menschen. Eine leichte Verbrennung äußert sich durch gerötete Hautstellen, ein stärkerer Sonnenschaden geht mit Bläschenbildung und Entzündungen einher. Später schält sich die betroffene Haut ab, so wie es auch bei Menschen nach einem zu langen Sonnenbad der Fall ist.

Da der Sonnenbrand einen starken Juckreiz bei der Katze auslöst, kratzt sie sich eventuell an den Ohren oder der Nase. Dieser Reflex macht alles nur schlimmer, da die Haut aufgekratzt wird, aber auch Schmutz und Bakterien in die Wunden gelangen können. Nässende, eitrige Entzündungen können dann die Folge sein. Die sonnenverbrannten Ohrränder können sich einrollen, wodurch schlimmstenfalls Geschwüre entstehen, die sogar Hautkrebs verursachen können. Solche Hautschäden müssen Sie unbedingt von einem Tierarzt behandeln lassen.

Leichten Sonnenbrand bei Katzen behandeln

Sofern die Haut Ihrer Katze nur leicht gerötet ist und sie den Sonnenbrand nicht aufkratzt, hilft sanfte Kühlung bei der Linderung der Beschwerden. Dies geht zum Beispiel mit einem feuchten Tuch oder etwas Quark oder Joghurt auf der betroffenen Stelle. Ein wenig unparfümierte Fettcreme hilft weiterhin dabei, die verbrannte Haut vor dem Austrocknen zu bewahren. Bieten Sie Ihrer Katze außerdem frisches, kühles Wasser zum Trinken an – so können Sie die Symptome auch von innen behandeln.

Wann muss die Katze zum Tierarzt?

Gehen Sie bei Zweifeln oder Unsicherheiten lieber mit Ihrer Katze zum Tierarzt. Wenn Ihr Stubentiger außerdem anfängt, sich zu kratzen oder bereits offene Hautstellen hat, ist der Tierarztbesuch unbedingt ratsam. Der Fachmann kann der armen Samtpfote eine Halskrause geben, sodass die Wunden verheilen können, ohne dass sie sie immer wieder aufkratzt. Spätestens bei Entzündungen, Bläschen oder wenn die Haut sich abpellt, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, damit er sie mit speziellen Salben und Medikamenten behandeln kann.

Diese Themen zur Katzengesundheit könnten Sie auch interessieren:

Sonnenstich bei Katzen vermeiden: Coole Tipps

Hitzschlag bei Katzen: Symptome und Erste Hilfe

Sommer mit Katzen: Tipps für Erfrischung und Abkühlung

Hat Ihnen der Artikel gefallen?
2
1
0 Kommentare

Weitere Artikel aus Katzengesundheit