Zahnpflege

So können Sie einer dementen Katze helfen

Wenn Sie den Verdacht hegen, dass Ihre Katze an Demenz erkrankt sein könnte, klärt ein Besuch beim Tierarzt darüber auf, ob Sie richtig liegen und eine organische Ursache auszuschließen ist. Nach der Diagnose geht es darum, wie Sie Ihrem Haustier helfen können.
Eine demente Katze braucht die Unterstützung ihrer Besitzer – Bild: Shutterstock / dmitry zubarev
Eine demente Katze braucht die Unterstützung ihrer Besitzer – Bild: Shutterstock / dmitry zubarev

Vermutet der Tiermediziner Demenz bei Ihrem Haustier, geht es nun mit verschiedenen Maßnahmen darum, den Fortschritt der Krankheit zu verlangsamen, und der Katze das Leben trotz einiger Einschränkungen so angenehm wie möglich zu gestalten. Dafür kann einiges getan werden.

Medikamentöse Behandlung und spezielle Ernährung

Der Tierarzt verschreibt dem Haustier meist Medikamente, die den geistigen Abbau verlangsamen, und eventuell Aufbaupräparate, die ihren Allgemeinzustand verbessern und das Immunsystem stärken. Darüber hinaus können verschiedene Nahrungsergänzungsmittel von ihm empfohlen werden. Eine gesunde, altersgerechte Ernährung, vielleicht mit Spezialfutter, ist eine gute Idee.

Leidet Ihre alte Katze unter Appetitlosigkeit, dürfen Sie Ihren in die Jahre gekommenen Stubentiger ruhig verwöhnen und versuchen, ihm das Fressen mit seinem Lieblingsfutter, Thunfisch ohne Öl oder Hühnchen schmackhafter zu machen. Achten Sie auch darauf, dass ihr kleiner Freund genug Wasser trinkt.

Das können Sie zu Hause für Ihre demente Katze tun

Viel Liebe, Ruhe, Verständnis, Wärme und Fürsorge gehören zu den wichtigsten Dingen, die Sie zu Hause für Ihren geliebten Stubentiger tun können. Ein regelmäßiger Tagesablauf und nicht zu viel Trubel im Haushalt sorgen dafür, dass Ihr Haustier sich wohler fühlt. Versuchen Sie, nicht mit ihrer Katze zu schimpfen, auch wenn ihr einmal ein Missgeschick mit der Katzentoilette passiert, oder sie sie mit ihrem lauten Gemaunze in der Nacht stört. Das Aufstellen zusätzlicher Katzenklos, die mit niedrigerem Rand den Einstieg erleichtern, gehören zu den Maßnahmen, die Ihrem Haustier den Alltag erleichtern.

Beschäftigung des alten Stubentigers

Die meisten dementen Katzen möchten nicht mehr raus – bedenkt man ihre mal stärkere, mal schwächere Orientierungslosigkeit ist es, gerade bei fortgeschrittener Krankheit, auch sinnvoll die Katze drinnen zu lassen. Ihr viele schöne, gemütliche und warme Plätzchen bereitzustellen, die sie einfach erreichen kann und sie in Ruhe zu lassen, wenn sie sich ausruht und schläft, kommt ihren Bedürfnissen im Alter gut nach.

Da Ihr Haustier wahrscheinlich nicht mehr so wild spielen kann, können Sie außerdem versuchen, ihn mit Clickertraining und ruhigem Beschäftigungsspielzeug wie einem Fummelbrett eine Freude zu machen.

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