Wenn eine Katze Fell verschluckt, entwickelt es sich mit der Zeit in ihrem Inneren zu einem Haarballen. Es ist sehr wichtig, dass sie diesen nach einer Weile wieder ausscheidet, denn das Fell kann von ihr nicht verdaut werden. Verbleiben die Fellknäuel im Magen der Katze, können sie auf Dauer zu Verdauungsproblemen führen und Darmverschlüsse verursachen. Bestimmte Katzen sind für solche Risiken besonders anfällig.
Diese Faktoren bedingen Risiken bei der Haarballenbildung
Wenn eine gesunde Katze Fell im normalen Maße verliert, brauchen sich ihre Besitzer keine Sorgen um ihre Gesundheit zu machen. Kritischer wird es bei stark haarenden Langhaarkatzen im Fellwechsel oder bei Tieren, die durch Nährstoffmangel oder eine Stoffwechselkrankheit übermäßig viel Fell verlieren.
Auch kranke Katzen, Stubentiger mit Ekzemen oder Parasitenbefall können zu übermäßigem Haarausfall neigen. Juckt ihr Fell, putzen sie sich häufiger und nehmen so auch viel mehr verschluckte Haare auf. Die Ursachen für das Fellproblem sollten in jedem Fall genauso dringend von einem Tierarzt abgeklärt werden, wie die notwendigen Behandlungsmöglichkeiten.
Risiken für Wohnungskatzen
Wohnungskatzen neigen eher zu Problemen, die durch Haarballenbildung entstehen, als Freigänger. Zum einen durch Mangel an Bewegung oder Übergewicht, zum anderen, wenn ihnen kein Katzengras zur Verfügung steht, denn dieses brauchen sie, um die Haarballen leichter hervorwürgen zu können.
Durch ausreichend Pflegeeinheiten mit der Bürste, Katzengras, Malzpaste oder Nahrungsergänzungsmittel sollten mögliche Risiken der Haarballenbildung aber so gut wie möglich eingedämmt werden. Auch mit speziellem Katzenfutter oder vom Tierarzt verschriebenen Medikamenten kann Katzen der natürliche Abgang verschluckter Haare erleichtert werden.
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