Dass Katzen nach dem Fressen aus dem Maul riechen, ist normal. Doch ein auffallend unangenehmer, intensiver oder ungewöhnlicher Mundgeruch kann auf die unterschiedlichsten Krankheiten wie Zahnstein, Zahnfleischentzündungen oder Organerkrankungen wie Niereninsuffizienz hindeuten. Gelingt es dem Tierarzt, die zugrundeliegende Erkrankung zu behandeln, verschwindet üblicherweise auch der Mundgeruch.
Ursache für den Mundgeruch ermitteln
Zunächst stellt sich also die Frage: Woher kommt der Mundgeruch? Erkennen Sie im schlechten Atem Ihrer Miez ihr Futter wieder, können Sie dem unangenehmen Geruch mit einem Wechsel der Futtermarke oder eventuell Barfen entgegenwirken. Doch auch hier gilt: Sollten Sie Zweifel haben oder sich unsicher sein, welche Ernährung für Ihre Katze die Richtige ist, fragen Sie auf jeden Fall Ihren Tierarzt um Rat, bevor Sie Experimente starten.
Nun kann es jedoch auch sein, dass der Mundgeruch bei Katzen extrem übel ausfällt, dann können Zahn- oder Zahnfleischprobleme dahinterstecken, die sich der Tierarzt unbedingt schnellstmöglich anschauen sollte, um sie zu behandeln. Ein faulig stinkender Mundgeruch kann auf Niereninsuffizienz deuten. Mischt sich eine süßliche Note in den müffelnden Atem Ihrer Miez, leidet sie womöglich an Diabetes.
So lässt sich der schlechte Atem behandeln
Bei Zahnproblemen kann es eventuell – wie bei Menschen – nötig sein, den betroffenen Zahn zu ziehen. In besonders schweren Fällen ist auch eine umfassende Zahnsanierung möglich, die unter Narkose durchgeführt wird. Nierenprobleme lassen sich bei Katzen meist mit Infusionen behandeln. Eine Miez mit Diabetes muss möglicherweise regelmäßige Insulinspritzen erhalten und kann mit Glück von einer Ernährungsumstellung profitieren. Ihr Tierarzt kann Ihnen Tipps zur Dosierung und Fütterung geben.
Mundgeruch bei Katzen vorbeugen
Ein wenig können Sie selbst dazu beitragen, dass Ihre Katzen nicht so leicht Mundgeruch bekommen. Hochwertiges Katzenfutter kann zum Beispiel dabei helfen, aber auch ausreichend frisches Wasser für den Stubentiger, zum Beispiel aus einem Katzentrinkbrunnen. Das Chlorophyll im Katzengras kann ebenfalls vorbeugend und lindernd auf schlechten Katzenatem wirken. Außerdem benötig Ihre Miez Unterstützung bei der Zahnpflege. Achten Sie überdies darauf, dass Ihre Fellnase nicht zu dick wird – Übergewicht begünstigt die Entstehung von Diabetes und weiteren Krankheiten.
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