Katzengesundheit

Mangelerscheinungen bei Katzen: Bekommen sie genug Vitamine?

Wenn die Ernährung nicht den körperlichen Bedürfnissen entspricht, dann können Mangelerscheinungen bei Katzen auftreten. Welche Folgen das für die Tiere haben kann, das verraten wir Ihnen hier.
Welche Mangelerscheinungen gibt es bei Katzen? - Bild: Shutterstock / Evgeny Savchenko
Welche Mangelerscheinungen gibt es bei Katzen? - Bild: Shutterstock / Evgeny Savchenko

Damit eine Katze ein langes und vor allem gesundes Leben vor sich hat, sind Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente unabdingbar. Das Tier ist dabei auf seinen Besitzer angewiesen – schließlich frisst es das, was Herrchen oder Frauchen ihm vorsetzt. Eine unausgewogene Ernährung kann Mangelerscheinungen bei Katzen verursachen. Um ihren Nahrungsansprüchen also gerecht zu werden, gilt es einige Dinge zu beachten.

• Vitamin D, Kalzium und Phosphor

Für die Knochenbildung benötigen Jungtiere insbesondere Vitamin D, Kalzium und Phosphor. Andernfalls kann es bei einem Mangel dieser Nährstoffe zu Skelettschäden bis hin zu schweren Deformationen wie Rachitis, beziehungsweise Knochenweiche kommen.

Vitamin D ist darüber hinaus wichtig für gesunde Zähne. Es lässt sich prima über die Nahrung aufnehmen.   Lebensmittel wie Leber, Lebertran oder aber Fisch sind reich an Vitamin D.

Allerdings kann nicht nur eine Mangelerscheinung an dem Vitamin gefährlich sein, sondern auch eine Überdosierung. Sie kann zu Verkalkungen in Nieren und Gefäßwänden führen.

• Vitamin A

Für gute Augen und eine gesunde Haut benötigen Katzen Vitamin A. Ein Mangel tritt eher selten auf. Wenn es aber dazu kommt, dann kann das Lahmheit, Wirbelsäulenschäden, entzündete Augen, struppiges Fell oder eine erhöhte Infektanfälligkeit für das Tier bedeuten. Vitamin A ist zu großen Anteilen in roher Leber, Fischölen oder frischem Eigelb enthalten.

Ähnlich wie bei Vitamin D kann auch eine Überdosierung von Vitamin A gesundheitliche Folgen für Katzen haben. Ein Zuviel des fettlöslichen Vitamins wird nicht ausgeschieden, sondern im Körper gespeichert. Die Folge können Leberschäden sein.

• Vitamin B1

Vitamin B1, auch bekannt als Thiamin, benötigen Katzen für ihre Nervenzellen, eine normale Herzfunktion und ihren Magen-Darm-Trakt. Diesbezügliche Mangelerscheinungen bei Katzen rufen beispielsweise Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust, Nervenentzündungen, Schwindel und Herzrhythmusstörungen hervor.

Besonders betroffen von einem Mangel an Vitamin B1 sind Katzen, die überwiegend Fisch erhalten. Die darin enthaltenen Fermente können Thiamin nämlich zerstören.

• Essentielle Fettsäuren

Eine der häufigsten Mangelerscheinungen bei Katzen ist die an essenziellen Fettsäuren wie Linolsäure. Sie ist wichtig für die Energiegewinnung, die Muskelaktivität, das Herz, die Haut aber auch das Fell.

Kommt es also zu einem Mangel, kann das unter anderem struppiges Fell, vermehrtes Haaren oder sogar Haarausfall für die Katze bedeuten. Tipp: Einem Mangel an essenziellen Fettsäuren lässt sich entgegenwirken, in dem Sie das Katzenfutter einfach mit ein wenig Distel- oder Sonnenblumenöl anreichern.

Sind Zusatzpräparate eigentlich erforderlich?

Was Mangelerscheinungen bei Katzen betrifft, ist die Futtermittelindustrie gut gewappnet. Es gibt eine Vielzahl an Zusatzpräparaten in Form von Pillen, Pasten und Tropfen. Allerdings sollten Sie Ihrem Tier nur das verabreichen, was es auch wirklich braucht. Um sicher zu gehen, halten Sie daher am besten Rücksprache mit einem Tierarzt.

Diese Themen zur Katzengesundheit könnten Sie auch interessieren:

Kahle Stellen im Fell bei Katzen: Ursachen

Ursachen für verfilztes Fell bei Katzen

Hochwertiges Katzenfutter: Was macht es aus?

Hat Ihnen der Artikel gefallen?
4
1
0 Kommentare

Weitere Artikel aus Katzengesundheit