Egal, ob Knochenbrüche oder Erkrankungen der inneren Organe – die Diagnose von Verletzungen, die von außen nicht sichtbar sind, ist immer eine Herausforderung. Daher ist eine Röntgen-Untersuchung oftmals unentbehrlich. Ihrer Katze tut das Verfahren nicht weh, aber es ist wichtig, dass sie ganz ruhig bleibt. Ansonsten ist auf den Röntgen-Aufnahmen nichts Verwertbares zu erkennen. Daher kann es sein, dass sie unter Narkose gesetzt oder betäubt werden muss. Falls das aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist, braucht der Tierarzt einen Helfer, der die Samtpfote festhält.
Ablauf einer Röntgen-Untersuchung
Steht eine Röntgen-Aufnahme an, untersucht der Tierarzt die Katze zunächst, um zu prüfen, ob sie fit genug ist, um eine Betäubungsspritze zu bekommen oder unter Narkose gesetzt zu werden. Sollten Sie Bedenken oder Angst haben, berät Ihr Tierarzt Sie sicher gern über mögliche Risiken und Nebenwirkungen. Doch im Prinzip ist die Röntgen-Untersuchung für die Fellnase nicht gefährlich und hilft dem Arzt, unspezifische Symptome einer Ursache zuzuordnen. Erbrechen bei Katzen kann zum Beispiel die unterschiedlichsten Ursachen haben, darunter eine Niereninsuffizienz oder eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Ist der Grund für die Erkrankung Ihrer Katze entdeckt, kann der Tierarzt eine entsprechende Behandlung einleiten.
Während der Untersuchung wird Ihr Stubentiger mit Röntgenstrahlen durchleuchtet, wobei die verschiedenen Gewebearten die Strahlung unterschiedlich stark durchlassen. Auf der anderen Seite treffen die Strahlen auf einen speziellen Bildschirm oder Röntgenfilm. Auf diesem Bildschirm können die Abläufe im Körper direkt betrachtet werden, auf dem Röntgenfilm entsteht ein Foto. Die Bilder sind zweidimensional, sodass der Tierarzt in der Regel zwei Fotos von verschiedenen Seiten aufnimmt, um alle Bereiche einsehen zu können. So lassen sich Fremdkörper, Tumore oder Verletzungen entdecken.
Katze mit Kontrastmittel untersuchen
Um Blutgefäße und Körperhöhlen besser erkennen zu können, spritzt der Tierarzt Ihrer Katze vor der Röntgen-Untersuchung gegebenenfalls ein Kontrastmittel. Falls der Verdacht auf Anomalien im Magen-Darm-Trakt besteht, kann die Miez zum Beispiel eine Tablette mit Kontrastmittel schlucken. Auf diese Weise werden die Verdauungsorgane deutlicher sichtbar. Je nach Aufwand kostet die Röntgen-Untersuchung üblicherweise zwischen rund 29 und etwa 86 Euro.
Diese Themen zur Katzengesundheit könnten Sie auch interessieren:
Ultraschalluntersuchung bei Katzen: Wie läuft sie ab?