Offene Fenster können für Katzen eine große Verlockung sein – oft unterschätzen ihre Besitzer leider die Kletterkünste ihrer Stubentiger und damit auch die Gefahr eines geöffneten Fensters, das für die Katze scheinbar unerreichbar liegt. Hat die Katze es erst mal geschafft, in den Fensterspalt zu geraten, ist sie in großer Gefahr.
Kippfenstersyndrom: Alleine kommt die Katze nicht mehr aus der Falle
Wenn Katzen versuchen, durch ein offenes Fenster nach draußen zu gelangen, bleiben sie meistens mit dem Becken hängen und kommen nicht weiter. Merken die Stubentiger, dass sie feststecken, geraten sie in Panik. Der große Selbsterhaltungstrieb unserer Vierbeiner bringt sie dazu, nun zu versuchen, sich mit allen Mitteln zu befreien. Leider ist das in diesem Fall fatal: Durch das Zappeln geraten sie immer tiefer in den Spalt und sind nun auf schnelle Hilfe angewiesen, denn selbst können sie sich nicht befreien.
Im Fenster eingeklemmt: Schwere Folgen für die Katze
Die Folgen des Kippfenstersyndroms können ganz verschieden sein und hängen unter anderem davon ab, wie schnell die Katze aus ihrer schlimmen Situation befreit werden und zum Tierarzt gebracht werden konnte. Wenn sie schnell entdeckt wird, kann es sein, dass sie mit Quetschungen, Blutergüssen und einem Riesenschreck davon kommt. Wenn sie stark gezappelt hat, kommen eventuell noch Knochenbrüche dazu.
Um so länger die Katze eingequetscht ist und die Durchblutung verschiedener Körperteile unterbrochen ist, um so größer ist leider die Gefahr, dass sie Lähmungen der Wirbelsäule und Hinterbeine, Blutgerinnsel, oder schwere innere Verletzungen davon trägt. In jedem Fall ist es wichtig, dass sie so schnell wie möglich vom Tierarzt behandelt wird.
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