Grüner Star ist eine ernst zu nehmende Augenerkrankung, bei der Katzen umgehend behandelt werden sollten. Es besteht nicht nur das hohe Risiko, dass Ihre Katze erblindet – sie erleidet auch große Schmerzen.
Grüner Star bei Katzen: Definition
Knapp zusammengefasst bezeichnet Grüner Star ein gestörtes Verhältnis zwischen Produktion und Abfluss des Kammerwassers im Auge. Diese Flüssigkeit wird im hinteren Auge, im sogenannten Ziliarkörper, gebildet und gelangt anschließend durch die Pupille in den vorderen Bereich des Auges. Von dort aus fließt die Flüssigkeit durch den Kammerwinkel wieder ab – ein gesundes Auge ist also durch die ständige Zirkulation von Flüssigkeit gekennzeichnet.
Grüner Star entsteht, wenn dieses Fließverhalten im Auge gestört ist. Katzen produzieren in einem solchen Fall entweder zu viel Augenflüssigkeit oder der Abfluss ist gestört – wodurch der Augeninnendruck mitunter rasant ansteigen kann und dem Sehnerv schadet oder ihn sogar zerstört.
Symptome eines Glaukoms
Grüner Star entwickelt sich schleichend oder aber auch sehr spontan. Stets ist er mit großen Schmerzen für das Tier verbunden. Da sich Katzen jedoch nur schwer mitteilen können, merken Tierhalter ihnen die unerträglichen Kopfschmerzen oftmals erst spät an. Nehmen Sie jedoch wahr, dass Ihre Katze zunehmend lichtscheu wird oder gerötete und tränende Augen hat und diese vermehrt zukneift, schauen Sie genau hin.
Die normalerweise klare Hornhaut des Katzenauges wird bei Grünem Star trüb und die Pupille starr – selbst, wenn Licht in sie fällt. Aber auch Allgemeinsymptome wie Benommenheit oder Appetitlosigkeit können als Begleitsymptome bei der Augenerkrankung auftreten. Es ist also durchaus wichtig, jede auffällige Veränderung bei Ihrer Katze genau zu beobachten und im Notfall sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen – denn nur so kann das Tier bestmöglich behandelt werden.
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