Die artgerechte Haltung einer Katze hört nicht bei der Fütterung und gelegentlichen Tierarztbesuchen auf, sondern fängt dort erst an. Eine glückliche Katze benötigt viel Liebe, Aufmerksamkeit und ein artgerechtes, anregendes Umfeld. Das können Sie für die seelische Gesundheit Ihrer Miez tun:
1. Eine Glückliche Katze braucht einen Kratzbaum
Damit die Samtpfote ihr natürliches Kratz- und Kletterbedürfnis ausleben kann, ist ein Kratzbaum wichtig. Schließlich wollen Sie sicher nicht, dass Ihr Stubentiger seine Krallen am Sofa oder an der Tapete wetzt oder bei seinen Klettertouren durchs Bücherregal zerbrechliche Gegenstände herunterwirft. Ein Kratzbaum verhindert zwar derartige Malheurs nicht vollständig, aber zumindest wird Ihre Einrichtung weniger in Mitleidenschaft gezogen. Achten Sie darauf, dass der Kratzbaum für Ihre glückliche Katze groß genug und außerdem stabil ist. Spielzeug an langen Schnüren kann gefährlich werden, wenn sich die Miez darin verfängt. Kürzen Sie die Schnüre am besten oder entfernen Sie sie ganz.
2. Spiel und Beschäftigung fürs Katzenglück
Überhaupt sind Spiel und Beschäftigung für die seelische Gesundheit der Samtpfote unverzichtbar. Gestalten Sie das Umfeld Ihrer Fellnase sicher, aber abwechslungsreich, sodass ihr nicht langweilig wird. Vor allem für Wohnungskatzen ist das wichtig, da sie nicht die Möglichkeit haben, auf Streifzügen durch den Garten neue Entdeckungen zu machen. Doch auch Freigänger sind froh, wenn sie in ihren gemütlichen vier Wänden Spielmöglichkeiten finden.
3. Veränderungen? Nur, wenn es sein muss!
Größere Veränderungen wie ein Umzug, Urlaub oder aufwendige Renovierungsarbeiten im Haus sowie der Einzug von neuen menschlichen oder tierischen Familienmitgliedern mögen Katzen in der Regel gar nicht. Leider lassen sie sich meist nicht vermeiden. Planen Sie daher solche Ereignisse lange vor, unterteilen Sie die Veränderung in kleinere Schritte und überstürzen Sie nichts.
4. Seelische Gesundheit dank Gesellschaft
Katzen brauchen nicht nur Spielzeug, sondern auch Spielkameraden oder zumindest Gesellschaft. Wohnungskatzen sind meist glücklicher, wenn sie einen Artgenossen an ihrer Seite haben. Freigänger können draußen neue Bekanntschaften schließen. Nichtsdestotrotz sollten auch Sie als menschliche Bezugsperson sich mit der Katze beschäftigen und sie nicht zu oft allein lassen. So kann eine schöne Beziehung zwischen Ihnen und Ihrer Miez entstehen.
5. Stress und Hektik? Lieber nicht
Eine glückliche Katze ist eine Miez, die ihre Ruhe hat. Störungen ihres Friedens schätzen die wenigsten Stubentiger. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, die Fellnase zu stören, wenn zum Beispiel der Staubsauger zum Einsatz kommt, Hausputz angesagt ist oder sich Besuch angekündigt hat. Idealerweise ist die Samtpfote von klein auf an solche gelegentlichen Irritationen gewöhnt. Beschränken Sie diese trotzdem nach Möglichkeit auf ein Minimum. Das heißt, brüllen Sie Ihre Katze nicht an, lassen Sie sie schlafen und dösen, vermeiden Sie hektische Bewegungen und Getrampel in ihrer Nähe.
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