Tierkrankheiten

FLUTD: Gefährliche Harnkristalle bei Katzen

Die Abkürzung FLUTD steht für "Feline Lower Urinary Tract Disease" und bezeichnet eine Erkrankung der unteren Harnwege bei Katzen. Ursache hierfür sind meist Harnkristalle, die die Harnröhre der Samtpfote verstopfen.
Katzen mit FLUTD haben Probleme beim Wasserlassen – Shutterstock / Tiplyashina Evgeniya
Katzen mit FLUTD haben Probleme beim Wasserlassen – Shutterstock / Tiplyashina Evgeniya

Von FLUTD sind vor allem Kater betroffen, da sich am Penis ein Engpass in der Harnröhre bildet. Wenn sich hier Harnkristalle bilden, ist das alles andere als harmlos: Wird die Erkrankung nicht rechtzeitig bemerkt und entsprechend behandelt, kommt es zu einem gefährlichen Harnstau, der die Nieren angreifen kann.

Was ist FLUTD bei Katzen?

FLUTD wurde früher auch "Felines Urologisches Syndrom" (FUS) genannt. In den meisten Fällen haben sich Harnkristalle gebildet und in der Harnröhre festgesetzt. In der Folge verstopfen die Harnwege und die Katze kann keinen oder kaum Urin absetzen. Die Symptome können der einer Blasenentzündung ähneln, das heißt, die Fellnase hat schreckliche Schmerzen beim Wasserlassen, der Urin kann getrübt sein oder Blut enthalten.

Wird FLUTD bei Katzen nicht schnell behandelt, staut sich der Urin in den Harnwegen. Der Druck, der dabei entsteht, kann die Nieren schädigen, schlimmstenfalls sogar zu Nierenversagen führen. Sollte Ihre Miez also auf dem Katzenklo Schwierigkeiten haben, gehen Sie mit ihr sofort zum Tierarzt.

Kater für FLUTD durch Harnkristalle besonders anfällig

Harnkristalle können sich infolge einer Ernährung mit hohem Mineralstoffgehalt, insbesondere von Magnesium und Phosphor, bilden oder durch eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme entstehen. Katzen sind weniger anfällig als Kater, durch Harnkristalle FLUTD zu entwickeln. Denn die Harnröhre von Katern ist nicht nur am Penis verengt, sondern hat generell ein geringeres Volumen als die weiblicher Katzen. Die Harnröhre von Katzenmännchen ist zudem länger und weniger dehnbar. Harnkristalle können zwar beide Geschlechter gleichermaßen bekommen, doch die Gefahr einer Verstopfung ist bei Katern größer.

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