Krankheitssymptome

Bluthochdruck bei Katzen: Regelmäßige Augenuntersuchungen nötig

Wenn Ihre Katze unter Bluthochdruck leidet, dann sollten Sie die Augen Ihrer Miez regelmäßig von einem Tierarzt untersuchen lassen. Das gilt vor allem für ältere Samtpfoten über acht Jahren. Denn der Bluthochdruck kann insbesondere im Alter schlimme Auswirkungen auf die Augen haben.
Zum Wohl des Augenlichts Ihrer Katze, sollten Sie regelmäßig beim Tierarzt den Blutdruck checken lassen – Shutterstock/Mr.Nikon
Zum Wohl des Augenlichts Ihrer Katze, sollten Sie regelmäßig beim Tierarzt den Blutdruck checken lassen – Shutterstock/Mr.Nikon

Bluthochdruck ist bei Katzen eine weitverbreitete Krankheit. Meist tritt sie allerdings nicht allein auf, sondern ist eine Begleiterscheinung von anderen Haupterkrankungen wie Niereninsuffizienz oder Schilddrüsenunterfunktion. Wer seine Katze nicht behandeln lässt, riskiert damit nicht nur schwere Schädigungen der Nieren, des Nervensystems sowie des Herz-Kreislauf-Systems, sondern auch der Augen.

Bluthochdruck hat Auswirkung auf Augen

Die Massey University in Auckland, Australien hat eine Studie mit 73 Hauskatzen durchgeführt. Bei zwölf der untersuchten Samtpfoten wurden Schädigungen bestimmter Augenpartien festgestellt, die typischerweise bei erhöhtem Blutdruck auftreten. Bei zehn der zwölf Katzen wurde tatsächlich Bluthochdruck oder eine chronische Nierenerkrankung festgestellt – oder sogar beides. Und bei drei von ihnen wurde sogar eine schwere Sehstörung diagnostiziert, da Retina, Aderhaut oder Sehnerv wesentlich stärker als bei den anderen Katzen geschädigt waren. Diese Ergebnisse zeigen: Bluthochdruck kann bei Katzen erheblichen Einfluss auf die Augen haben, wenn Sie nicht rechtzeitig etwas dagegen tun.

Gründlicher Check-up von Katzen notwendig

Sollte bei Ihrer Katze Bluthochdruck festgestellt werden, lassen Sie sie vom behandelnden Tierarzt gründlich untersuchen. Es kann ein Hinweis auf eine andere, möglicherweise schwerwiegendere Krankheit wie Niereninsuffizienz oder Schilddrüsenunterfunktion sein.

Sind noch keine Organe geschädigt und liegt der Blutdruck Ihrer Katze noch nicht im kritischen Bereich, reicht es möglicherweise aus, den Fokus der Behandlung auf die Haupterkrankung zu legen. Auf Medikamente könnten Sie wahrscheinlich in Absprache mit Ihrem Tierarzt vorerst verzichten. Lassen Sie den Blutdruck Ihrer Miez aber unbedingt regelmäßig überprüfen. Bei diagnostiziertem Bluthochdruck ist außerdem eine regelmäßige Augenuntersuchung ratsam.

Das können Sie außerdem tun

Doch Sie können noch mehr zum Wohl Ihres Stubentigers beitragen und Bluthochdruck vorbeugen. Sorgen Sie beispielsweise dafür, dass Ihre Katze durch die Nahrung genug Vitamin C und E aufnimmt. Beide Vitamine wirken leicht blutdrucksenkend. Der Extrakt von Olivenblättern kann eine vergleichbare Wirkung haben. Auch Omega-3-Fettsäuren können dafür sorgen, dass der Blutdruck Ihrer Katze gesenkt wird. Sprechen Sie sich zu diesen Maßnahmen aber auf jeden Fall zunächst mit Ihrem Tierarzt ab.

Diese Themen zur Katzengesundheit könnten Sie auch interessieren:

Ist die Katze blind? Anzeichen erkennen

Erste Hilfe bei Katzen: Was tun bei Augenverletzungen?

Bluthochdruck bei Katzen: Unterschätzte Gefahr

Hat Ihnen der Artikel gefallen?
0
0
0 Kommentare

Weitere Artikel aus Katzengesundheit