Darauf, dass Sie sich selber putzt, ist auch der Stoffwechsel der Katze ausgelegt. Häufige Bäder würden ihr nicht nur unangenehm sein, sondern auch das natürliche Gleichgewicht von Haut und Haar durcheinanderbringen. Dennoch gibt es Notfälle, in denen es unumgänglich ist, eine Katze mit Hilfe von Wasser zu säubern. Aber woran erkennt man einen solchen Notfall eigentlich?
Verschmutztes Fell: Darf man Katzen baden?
Falls das Fell Ihrer Katze so verschmutzt ist, dass sie es beim Putzen nicht mehr sauber bekommt, sollten Sie zunächst versuchen, sie mit einer stressfreieren Variante als dem Baden zur Hilfe zu kommen. Kamm, Bürste, Schere, feuchte Tücher und viel Geduld sind im Zweifelsfall besser als das Vollbad im Wasser.
Anders sieht die Situation aus, wenn Ihr Liebling sich mit einer ungesunden oder giftigen Substanz das Fell verschmutzt hat. Dann sollten Sie nicht lange zögern und alles daran setzen, die Katze schnell aus Ihrer unsäglichen Lage zu befreien, wenn es sein muss auch mit einem Bad, denn das ist schließlich ein Notfall.
Wenn Katzen sich nicht putzen oder Parasiten haben
Weitere Ausnahmefälle sind Vierbeiner, die sich das Fell aus irgendeinem Grund nicht selber pflegen, zum Beispiel, weil sie zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden und es nie gelernt haben. Lassen Sie sich in diesem Fall von einem Tiermediziner beraten. Vielleicht kann er mit homöopathischen Mitteln oder ein paar Pflegetipps eine Alternative zum Baden mit Ihnen entwickeln, oder noch besser: Die Ursache für das Problem finden und lösen.
Hat die Katze Flöhe oder andere Parasiten, gibt es auch in diesem Notfall, je nach Alter und Gesundheitszustand der Katze, Alternativen zum Baden, zum Beispiel ein Spot-On-Präparat. Ihr Tierarzt sagt Ihnen, welche Variante sich am Besten für Ihr Haustier eignet.
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