Tierschutz

Straßenhunde in Rumänien – das Hundetöten geht weiter

Ein tragischer Zwischenfall, bei dem Straßenhunde 2013 ein Kind angefallen und tödlich verletzt haben, hatte damals dramatische Konsequenzen für alle rumänischen Streuner: Es wurde beschlossen, dass die pauschale Tötung herrenloser Hunde dort offiziell erlaubt sei. Auch, wenn die Regierung sich mittlerweile von diesem grausamen Beschluss zurückgezogen hat – das Hundetöten in Rumänien geht weiter.
Hunde aus Rumänien brauchen unsere Hilfe — Bild: Shutterstock / Vega Gonzalez
Hunde aus Rumänien brauchen unsere Hilfe — Bild: Shutterstock / Vega Gonzalez

Unzählige Streuner leben in Rumänien, allein in der Hauptstadt Bukarest sollen es über 60.000 sein. Anstatt eine tierfreundliche Lösung zu finden, wurde das Problem auf die radikalste Art gelöst: Nur 14 Tage durften die Vierbeiner laut dem Beschluss noch im Tierheim bleiben, nachdem sie dort abgeliefert wurden. Bekundet in dieser Zeit niemand Interesse an den Tieren, dürfen sie ohne weitere Begründung eingeschläfert werden. Im Juni und Juli 2014 gab es wichtige Gerichtserfolge gegen das grausame Gesetz. Doch leider geht das Töten und Quälen der Straßenhunde in Rumänien in der Praxis weiter, auch weil bisher gesetzlich zu wenig umgesetzt wurde.

Um den Hunden in Rumänien zu helfen, haben Tierschützer zahlreiche Aktionen ins Leben gerufen. Einige Möglichkeiten, wie auch Sie aktiv werden können, möchten wir Ihnen hier vorstellen.

1. Online-Protest über Unterschriftenaktionen

Viele großen Tierschutzorganisationen haben Unterschriften- und Protestaktionen gegen die Massentötung ins Leben gerufen, die jeder unterschreiben kann.

a) TASSO zum Beispiel engagiert sich für die Straßenhunde in Rumänien und versucht, das Problem durch langfristige Lösungsstrategien wie die flächendeckende Kastration von Streunern und die Verbesserung der Verhältnisse in den Tierheimen in den Griff zu bekommen.

b) Vier Pfoten appelliert an Tierfreunde, ihre Aktion zu unterstützen, indem sie sich mit Protest-E-Mails direkt an verschiedene rumänische Bürgermeister wenden.

c) Und auch PETA Deutschland hat eine Protest-Aktion ins Leben gerufen. Mehr Informationen und die entsprechende Petition finden Sie hier.

2. Aktive Hilfe: Spenden, Pflegen, Tiere adoptieren

Tierheime, Tierschutzorganisationen und Hundefreunde koordinieren Vermittlungstiere, Pflegehunde und Spendenaktionen für rumänische Hunde. Wer Sach- oder Geldspenden beisteuern möchte oder einem Vierbeiner ein schönes neues Zuhause bieten kann, findet sowohl in den meisten städtischen Tierheimen Ansprechpartner als auch im Internet, wie zum Beispiel bei den Organisationen Pfotenfreunde-Rumänien e.V. oder Freundeskreis Bruno-Pet.

3. Austausch über Facebook

Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über soziale Netzwerke wie Facebook über verschiedene Aktionen zu informieren. Wo und wie können Sie helfen, was tun andere Menschen und was gibt es Neues?

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2 Kommentare
  • manuelpape5

    08-11-2013 10:11:06

    manuelpape5: Guten Tag! Ich möchte darum bitten, das Foto von Shutterstock / Vega Gonzalez dieses Artikels für meinen Blog zu nutzen. [Link wurde entfernt] Ich arbeite derzeit in Rumänien und schreibe über darüber, wie die Menschen hier mit den Hunden leben, wie sie darüberdenken und damit umgehen. Und wie wenig das mit dem zu tun hat, was die deutschen Medien berichten, weil viele falsche Rückschlüsse stattgefunden haben. Noch ist der Artikel nicht veröffentlicht. Ich würde eben gern dieses Bild einbauen, bevor ich publiziere. Liebe Grüße, Manuel Pape (Journalist, Student, Praktikant bei der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien)
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  • cooleheidi

    04-10-2013 20:10:52

    cooleheidi: Hallo, meine Tochter und ich haben eine eigene Website ins Netz gestellt mit dem Haupthema rumänischen Straßenhunde zu helfen. Eine Vermittlungsseite ist auch drin. Wir möchten gerne Beiträge von Ihnen einstellen mit dem entspr. Link natürlich - um möglichst viele außerhalb von FB zu informieren und aufzufordern zu helfen! Wir benötigen dafür aber Ihr Einverständnis!
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