Grundsätzlich ist es im Vergleich zu manchen anderen Hunderassen nicht allzu schwer, einen Wolfsspitz artgerecht zu pflegen und zu halten. Aufgrund der starken Bindung, die die Vierbeiner zu uns Menschen aufbauen, genießen sie die Pflege und machen keinen Ärger im Rahmen der Haltung.
Wolfsspitz: Haltungsvorraussetzungen für das Fellknäuel
Es gibt Spitze in vielen Größen. Während sich die kleineren Arten wie Klein-, Zwerg- und auch Mittelspitz meist auch ohne größere Probleme als Stadthunde halten lassen, sollten Sie für einen Groß- oder Wolfsspitz entsprechend mehr Raum zur Verfügung haben. Ideal ist ein Haus mit Garten oder zumindest eine Wohnsituation, in der Sie täglich viel Zeit mit Ihrem Vierbeiner in der freien Natur verbringen können. Der wohl beste Ort für die Haltung eines reviertreuen Wolfsspitz' ist ein Bauernhof, auf den der ursprünglich als Hof- und Wachhund gehaltene Spitz dann aufpassen darf.
Hinsichtlich der Haltung ist darüber hinaus sehr wichtig, dass Sie Ihrem Wolfsspitz genug Zeit widmen. Die menschenbezogene Hunderasse liebt es, sich mit dem "Rudelführer" zu beschäftigen; mangelnde menschliche Präsenz bekommt dem Spitz gar nicht gut. Wenn Sie sich einen Wolfsspitz anschaffen möchten, sollten Sie daher vorab sicherstellen, dass er nicht viel alleine ist. Ein Haushalt, in dem alle Bewohner Vollzeit arbeiten, ist nicht geeignet für den geselligen Hund.
Sie sollten Ihren Wolfsspitz auf jeden Fall artgerecht geistig und körperlich fordern. Mehr zum Thema lesen Sie im Ratgeber: "Wolfsspitz: Erziehung und Training der Hunde".
Pflege des Wolfsspitz: Fellpflege ist wichtig
Bezüglich der Pflege ist ein Wolfsspitz kein sehr aufwendiger Hund. Sie sollten jedoch auf jeden Fall sicherstellen, dass er in Sachen Fellpflege nicht zu kurz kommt. Bürsten Sie das wunderschöne, buschige Hundefell am besten zwei- bis dreimal pro Woche, um Knoten zu vermeiden. Achten Sie hierbei besonders auf das feine Fell hinter den Ohren. Verzichten Sie am besten auf das Baden – im Endeffekt schadet dies meist mehr, als es nützt. Schmutz im Fell sollte einfach trocknen, um dann abzufallen. Das Spitzfell reinigt sich in der Regel sehr gut von allein.
Fellwechsel beim Wolfsspitz: Tägliche Fellpflege
Während Sie bei Ihrem Wolfsspitz sonst nur zwei- bis dreimal wöchentlich die Bürste schwingen müssen, sollten Sie während des Fellwechsels täglich aktiv werden. Bürsten Sie das buschige Fell dann gut durch, um die losen Haare zu entfernen. Dabei führen Sie die Bürste am besten gegen den Strich, also von hinten nach vorne beziehungsweise von unten nach oben. Übrigens: Auch wenn Ihr Wolfsspitz seiner Art getreu wahnsinnig viel Fell besitzt, ist es ein "einfaches Fell", das sich nicht wie das Fell von Kurzhaar-Hunden in Kleidung, Teppich und Polstern verfängt und verhakt. Es reicht in der Regel, wenn Sie die losen Hundehaare absaugen oder mit einer Fusselbürste aufnehmen.
Noch ein Wort zum Fell: Sie sollten es nicht scheren oder trimmen – dies ist nicht nötig. Lediglich bei den Haaren zwischen den Zehen kann es unter Umständen sinnvoll sein, insbesondere im Winter, wenn sich Schnee und Eis dazwischen verheddern können.
Wolfsspitzernährung: Hunderasse ist wählerisch
Ein Wolfsspitz ist in der Regel kein Vielfraß – dafür gilt die Hunderasse jedoch als wählerisch. Oft wird eine Sorte Futter gerne gegessen, während eine andere komplett verschmäht wird. Wenn sich ein Spitz nicht ausreichend bewegt, wird er trotzdem auf Dauer fettleibig. Achten Sie daher immer auf sein Gewicht und darauf, dass er sich körperlich gut auslastet. Fleisch und Vitamine dürfen auf dem Wolfsspitzspeiseplan nicht zu kurz kommen. Die Futtermenge ist jedoch abhängig von Größe und Gewicht Ihres Hundes. Bei Fragen zur Ernährung, speziell für Ihren Spitz, berät Sie Ihr Tierarzt gern.
Diese Themen zur Hundehaltung könnten Sie auch interessieren:
Die besten Hundebürsten zur Fellpflege
Fellpflege für zwischendurch: In kurzer Zeit zu schönem Hundefell