Naturgemäß verfügen die besten Freunde des Menschen über eine begrenzte Lebenserwartung. Daher kommt früher oder später der Zeitpunkt, an dem Sie sich von Ihrem geliebten Vierbeiner verabschieden müssen. In Anbetracht der engen Bindung ist dies stets ein schwerer Verlust, der mit einer immensen Trauer um das Tier einhergeht.
Richtig trauern: Geben Sie sich Zeit
Für Außenstehende kann die Trauer dabei übertrieben erscheinen, für Sie selbst ist es dagegen nur ein natürlicher Prozess. Der verstorbene Weggefährte war viele Jahre Teil der Familie und hinterlässt eine entsprechende Lücke.
Sie sollten sich die Trauer zugestehen und richtig trauern. Schließlich muss auch dieser Verlust erst einmal verarbeitet werden. Die Trauerbewältigung gelingt am besten, wenn Sie Ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie sich auch nicht von anderen Menschen unter Druck setzen.
Nach dem Tod kommt der Abschied
In Anbetracht der engen Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund erscheint es vielen Menschen unangemessen, den geliebten Vierbeiner nach dem Tod beim Tierarzt zu lassen. Wenn Sie ein eigenes Grundstück besitzen, bestatten Sie Ihren Hund ruhig in seiner natürlichen Umgebung. So besitzen Sie direkt in Ihrer Nähe einen Platz, an dem Sie um Ihren Hund nach dessen Tod richtig trauern können. Die folgenden Regeln sollten Sie dabei beachten:
- Ihr Hund darf nicht an einer meldepflichtigen Krankheit gestorben sein.
- Das Grab für Ihr Haustier muss mindestens einen Meter von öffentlichen Wegen entfernt liegen.
- Ihr Garten darf nicht zu einem Wasser- oder Naturschutzgebiet gehören.
- Das Hunde-Grab muss mindestens einen halben Meter tief sein und gut mit Erde abgedeckt werden.
Haben Sie keinen eigenen Garten, kann ein Tierfriedhof eine Alternative für Sie sein. Oder Sie lassen Ihren Hund einäschern und nehmen die Asche in einer Urne mit nach Hause.
Auch hier werden Sie Menschen antreffen, die die Beweggründe für eine Bestattung nicht nachvollziehen können. Lassen Sie sich davon nicht beeindrucken und erweisen Sie Ihrem besten Freund die letzte Ehre. Der treue Wegbegleiter war jahrelang an Ihrer Seite und verdient einen würdevollen Abschied.
Wie gelingt die Trauerbewältigung?
Wenn Ihr Hund gestorben ist, sollten Sie sich in jedem Fall die Zeit zugestehen, um richtig zu trauern. Lassen Sie Ihren Gefühlen dabei freien Lauf. Anfangs werden Sie vermutlich noch eine ganze Weile das Gefühl haben, Ihr Vierbeiner sei doch noch da. Wenn Sie nach Hause kommen, werden Sie vielleicht gewohnheitsmäßig nach ihm rufen.
In dieser Phase der Trauerbewältigung müssen Sie zunächst akzeptieren, dass Ihr Hund tatsächlich gegangen ist. Das kann mit Gefühlsausbrüchen, Stimmungsschwankungen und anderen depressiven Gefühlszuständen einhergehen. Lassen Sie diese Gefühle zu, um sie verarbeiten zu können. Gegebenenfalls kann es helfen, Urlaub zu nehmen, um diesen schwierigen ersten Teil des Trauerprozesses in Ruhe bewältigen zu können.
Auch kann es helfen, sich gezielte Zeitfenster für das Gedenken an Ihren Hund zu schaffen. Gehen Sie zum Beispiel spazieren und nutzen Sie dafür die Lieblings-Gassi-Route Ihres Vierbeiners. Anfangs wird das schmerzhaft sein, doch mit der Zeit überwiegen die positiven Erinnerungen die Trauer.
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