Im Gegensatz zu den Kommandos „Sitz“ oder „Platz“ können Sie „Nein“ nicht einfach an Ort und Stelle trainieren. Ihr Hund muss schließlich erst etwas Verbotenes oder Falsches tun, damit Sie ihm deutlich machen können, dass er damit aufhören soll. Macht Ihr Vierbeiner beispielsweise beim Erlernen anderer Kommandos etwas falsch, können Sie das „Nein“ an diesen Stellen der Hundeerziehung mit einbringen.
„Nein“ mit einem anderen Kommando verknüpfen
Bevor Sie Ihren Hund mit dem "Nein"-Kommando erziehen, müssen Sie sich selbst darüber klar werden, was erlaubt ist und was nicht: Sind Küche und Couch tabu für den Hund? Oder wollen Sie ihn eher davon abhalten, ständig in Ihrer Handtasche herumzuwühlen? In jedem Fall müssen Sie konsequent bleiben. Das heißt: Beim Sprung aufs Sofa muss der Hund stets mit einem „Nein“ ermahnt werden – Streicheleinheiten oder andere Liebkosungen rund um solche Fehltritte sind kontraproduktiv. Sie verwirren das Tier und erschweren die Hundeerziehung ungemein. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie Ihren Hund nicht durcheinanderbringen, indem Sie zu spät "Nein" sagen. Er weiß dann eventuell nicht, mit welcher seiner Handlungen die Rüge verbunden ist.
Hundeerziehung muss auf positive Erlebnisse bauen
Weil Loben besser funktioniert als Bestrafen, dürfen Sie das „Nein“ nicht mit negativen Sanktionen versehen. Sprechen Sie nach einem „Nein“ das Kommando „Sitz“ oder „Platz“ aus, sodass Sie, wenn der Hund Folge leistet, einen Grund haben, ihn zu loben. So lernen die Vierbeiner schneller und es kommt keine Frustration auf.
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