Ohne Frage, Hundesportarten wie Agility oder Obedience sind extrem populär und in jeder Munde – dabei sind sie leider nicht für jeden Hund geeignet, denn körperliche Fitness ist ein Muss. Ganz anders stellt es sich bei der Fährtenarbeit dar, denn sie ist selbst für Hunde mit Krankheiten des Bewegungsapparates oder Senioren wunderbar geeignet.
Wichtig bei diesem Hundesport: Ruhe und Konzentration
Bei der Fährtenarbeit geht es nicht um Akrobatik oder Schnelligkeit, sondern um Konzentration und Genauigkeit beim Einsatz der Nase. Daher ist diese Sportart eine tolle Alternative für hektische Hunde, die zum Beispiel beim Agility gerne einmal überdrehen. Beim Suchen lernen sie, sich für eine Weile komplett auf die Fährte zu konzentrieren und sind hinterher garantiert ausgepowert, auch ohne stundenlang gelaufen zu sein – denn der intensive Einsatz der Nase ist anstrengend.
So funktioniert die Fährtenarbeit
Beim Fährten folgt der Hund einer vom Menschen ausgetretenen Spur und lernt, die zertretenen Mikroteilchen im Gras und in der Erde von der restlichen Umgebung zu unterscheiden. Für Anfänger wird die Fährte daher sehr gründlich und Schritt für Schritt ausgetreten, während fortgeschrittene Hunde auch einer eher nachlässig und mit großen Schritten getretenen Spur problemlos folgen können. Der Halter selbst wirkt kaum auf seinen Hund ein, sondern geht im Endeffekt etwa zehn Meter an der langen Leine hinter seinem Hund her, der die Arbeit komplett alleine bewältigt. Ständige Kommandos sind hier überflüssig.
Die Spürnase einzusetzen macht Spaß!
Der große Vorteil ist, dass jeder Hund bereits alle Fähigkeiten mitbringt, um diesem Sport erfolgreich nachzugehen – und zwar seinen exzellenten Geruchssinn. Denn mit der Nase Dinge aufzuspüren ist für Hunde selbstverständlich und entspricht komplett ihrem natürlich Verhalten, das Fährten muss ihnen nicht wie ein kurioses Kunststück beigebracht werden.
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