Hundeerziehung

5 Fehler beim Anti-Giftköder-Training vermeiden

Mit dem Anti-Giftköder-Training können Sie Ihren Hund vor vermeintlichen Leckerbissen schützen, die Hundehasser mit Gift präpariert und ausgelegt haben. Damit das funktioniert, sollten Sie die folgenden Fehler vermeiden.
Beim Anti-Giftköder-Training ist Fingerspitzengefühl gefragt – Shutterstock / dogboxstudio
Beim Anti-Giftköder-Training ist Fingerspitzengefühl gefragt – Shutterstock / dogboxstudio

Das Anti-Giftköder-Training erfordert Präzision, Konsequenz und Geduld. Schließlich muss Ihr Hund erst lernen, dass er nicht einfach alles fressen darf, was er findet. Scheuen Sie sich nicht, Rat bei einem Hundetrainer oder einer Hundeschule zu suchen, falls Sie fürchten, einen dieser Fehler beim Training zu begehen.

1. Hund Futter vom Boden fressen lassen

Seien Sie vorsichtig mit Spielen, bei denen Ihr Hund Leckerlis auf dem Boden suchen und finden muss. Damit könnten Sie Ihrem Hund beibringen, dass es in Ordnung ist, gefundenes Futter zu fressen. Der Vierbeiner unterscheidet dabei nicht zwischen Leckereien, die Sie speziell für ihn ausgelegt haben und Giftködern, die Hundehasser draußen versteckt haben.

2. Unaufmerksamkeit beim Anti-Giftköder-Training

Behalten Sie Ihren Hund beim Anti-Giftköder-Training möglichst im Auge. Ansonsten kann es passieren, dass er seine Erziehung und die Übungen kurz vergisst und heimlich eine gefundene Leckerei verzehrt, die vergiftet sein könnte. Damit Sie rechtzeitig eingreifen können, wenn Ihr Hund sich nicht an sein Anti-Giftköder-Training hält, empfiehlt es sich, stets auf ihn aufzupassen.

3. Fehler durch Inkonsequenz

Inkonsequenz ist grundsätzlich einer der größten Fehler in der Hundeerziehung. Ausnahmen machen sämtliche Regeln, die Sie Ihrem Hund beibringen wollen, zunichte, da der Vierbeiner dann keine Regelmäßigkeit in den Übungen erkennt. Beim Anti-Giftköder-Training kann Inkonsequenz schlimmstenfalls sogar tödlich für den Hund enden.

4. Falsche Signale senden

Dabei muss die Inkonsequenz nicht immer bewusst erfolgen, manchmal senden Sie auch unbewusst falsche Signale. Zum Beispiel ist es ein Fehler, wenn Sie beim Gassigehen an der Leine ziehen, sobald der Hund etwas gewittert hat. Auf diese Weise lernt er, dass er das, was er erschnüffelt hat, nur nicht fressen darf, wenn er angeleint ist. Lassen Sie ihn dann einmal frei herumlaufen, weiß er nicht, dass er herumliegende Delikatessen nicht verzehren soll.

Schwierig wird es außerdem, wenn Sie Ihrem Hund erlauben, von fremden Personen ein Leckerli anzunehmen. Er glaubt dann, dass jeder Fremde ihm Köstlichkeiten zu fressen geben darf. Die meisten Menschen wollen Ihrem Hund eine Freude machen, wenn sie ihn mit Hundekuchen verwöhnen. Doch leider kommen auch Hundehasser auf die Idee, Ihrem Vierbeiner als Delikatesse getarnte Giftköder zu geben.

5. Schlechtes Timing bei den Übungen

Wesentlicher Bestandteil beim Anti-Giftköder-Training ist das richtige Timing. Ziel der Übungen ist es, dass der Hund von selbst Futter meidet, das er auf dem Boden gefunden hat oder das ihm Fremde anbieten. Damit das gelingt, müssen Sie beim Training herumliegende Leckereien mit einem Negativreiz verknüpfen.

Der Vierbeiner darf nicht merken, dass der Reiz von Ihnen kommt, sondern soll ihn mit dem Futter auf der Erde in Verbindung bringen. Das funktioniert jedoch nur, wenn Sie den Negativreiz – zum Beispiel ein unangenehmes Geräusch – unmittelbar dann auslösen, wenn sich Ihr Liebling den Köstlichkeiten nähert.

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