Hundeernährung

Wie gesund ist Leinöl in der Hundeernährung?

Eine generell ungesunde Hundeernährung lässt sich nicht durch Leinöl ausgleichen. Als Ergänzung kann das Öl der Leinsamen jedoch durchaus gesund sein, da es essenzielle Fettsäuren enthält. Was Sie sonst noch darüber wissen müssen, lesen Sie hier.
Ist Leinöl im Hundefutter eine gute Idee? – Shutterstock / Monika Wisniewska
Ist Leinöl im Hundefutter eine gute Idee? – Shutterstock / Monika Wisniewska

Leinöl gilt für Menschen aufgrund seiner ungesättigten Fettsäuren als besonders gesund. Auch in der Hundeernährung soll Leinöl zur Gesundheit des Vierbeiners beitragen – unbedingt notwendig ist es jedoch nicht.

Inhaltsstoffe von Leinöl

Sowohl Menschen als auch Hunde brauchen Omega-3-Fettsäuren, um langfristig gesund zu bleiben. Leinöl besteht zu rund 60 Prozent aus Alpha-Linolensäure (ALA). Diese mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure kann im Körper teilweise zu den Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) umgewandelt werden. Außerdem finden sich neben Linol- und Ölsäure auch die Vitamine B und E in Leinöl, die ebenfalls gesund sind.

Allerdings kann nicht die ganze Alpha-Linolensäure vom Hund zu den wertvollen Fettsäuren umgewandelt werden. Nur etwa 15 Prozent davon kann Ihr Vierbeiner verarbeiten. Da es andere Möglichkeiten gibt, direkt an die benötigten Fettsäuren zu kommen, zum Beispiel durch die Zugabe von Fischöl ins Futter, ist Leinöl in der Hundeernährung im Prinzip verzichtbar.

Hundeernährung: Wann ist Leinöl gesund?

Sofern Sie Ihren Hund mit hochwertigem Fleisch und gelegentlich auch Fisch füttern, bekommt er in der Regel alle Nährstoffe, die er braucht. Hundefutter, das einen hohen Getreideanteil und ausschließlich Pflanzenöle enthält, muss hingegen eventuell mit Fischöl oder Leinöl ergänzt werden. Fragen Sie hierzu jedoch unbedingt Ihren Tierarzt um Rat, bevor Sie Experimente wagen. Er kann zunächst prüfen, ob überhaupt ein Nährstoffmangel bei Ihrem Hund vorliegt, und Ihnen ggf. die richtige Dosierung des Leinöls ausrechnen.

Darüber hinaus kann es für kranke Hunde, die beispielsweise an Krebs leiden, sinnvoll sein, das Futter mit wertvollen Ölen und Fetten zu ergänzen. Leinöl wird eine krebshemmende Wirkung nachgesagt. Doch auch hier gilt: Besprechen Sie die Hundeernährung zuvor ausführlich mit Ihrem Tierarzt.

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