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Ursachen für Inkontinenz bei Hunden

Inkontinenz bei Hunden äußert sich durch den Verlust kleinerer oder größerer Mengen Harn. Dies passiert in der Regel unkontrolliert und belastet einige betroffene Hunde mitunter stark. Hier erfahren Sie, welche Ursachen für das Einnässen verantwortlich sein können.
Spezielle Windeln für Hunde vermeiden ärgerliche Urinflecken in der Wohnung – Shutterstock / Steve Heap
Spezielle Windeln für Hunde vermeiden ärgerliche Urinflecken in der Wohnung – Shutterstock / Steve Heap

Inkontinenz bei Hunden tritt oft bei älteren Vierbeinern auf und kann für Hund und Halter ärgerlich sein. Der Hund schämt sich womöglich – obwohl er natürlich nichts dafür kann – und der Halter hat mit Urin in den eigenen vier Wänden zu kämpfen. Doch auch jüngere Hunde können unter unkontrolliertem Harnverlust leiden. Als Gründe, warum sich Hunde einnässen, kommen zum Beispiel Folgende infrage.

Alte Hunde: Muskelschwäche und Vergesslichkeit als Ursachen

Alte Hunde haben meist mit typischen Altersbeschwerden zu tun, zu denen auch der Abbau von Muskelmasse gehört. Muskeln befinden sich nämlich auch an Harnröhre und Blasenwand. Eine Abnahme dieses Muskelgewebes kann unkontrollierten Harnverlust zur Folge haben. Ein weiterer Grund für Inkontinenz bei Hunden kann im Alter Vergesslichkeit oder Demenz sein. Ihr Senior könnte schlichtweg vergessen, dass Harn draußen abgesetzt wird und nicht neben dem Sofa.

Unter Umständen schaffen alte, kranke Hunde den Weg nach draußen auch einfach nicht mehr, da Sie zum Beispiel aufgrund von fortgeschrittener Arthrose Hindernisse nicht mehr überwinden können.

Krankheitsbedingte Inkontinenz bei Hunden

Inkontinenz bei Hunden lässt sich auch auf mehrere Krankheiten zurückführen. So können beispielsweise Nierenerkrankungen, Harnsteine, Tumore, Nervenschädigungen (etwa infolge eines Unfalls), hormonelle Störungen und Infektionen durch Bakterien, Parasiten, Viren oder Pilze zu Inkontinenz führen. Ebenfalls möglich sind angeborene Fehlbildungen im Bereich der Harnblase oder Harnröhre – in diesem Fall macht sich der Harnverlust schon bei Jungtieren bemerkbar. Auch als Krankheitssymptom einer Blasenentzündung bei Hunden kann Harn unkontrolliert entweichen. Einige Hündinnen leiden unter Inkontinenz infolge der Kastration.

Weitere Ursachen für Inkontinenz: Angst, Freude, Aufregung und Co.

Das sprichwörtliche "Vor Angst in die Hose machen" trifft unter Umständen auch auf Hunde zu. Große Aufregung, ob in Form von Angst oder Freude, können dazu führen, dass Ihrem Vierbeiner Urin entweicht. Auch Stress ist ein möglicher Faktor. In jedem Fall sollten Sie mit dem Tierarzt über Ursachen und Behandlung von Inkontinenz sprechen. Kann dieser keine körperliche Ursache für die Inkontinenz bei Hunden finden, handelt es sich womöglich um eine Verhaltensstörung, die seelisch bedingt ist. Dann kann ein Tierpsychologe helfen.

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