In einer aktuellen Studie wiesen britische Biologen kürzlich nach, was für lange Wege Schnecken trotz langsamen Tempos innerhalb kürzester Zeitspannen zurücklegen. Das kann unseren Hunden gefährlich werden, denn die Weichtiere hinterlassen beim Kriechen eine Schleimspur, die die Verbreitung gefährlicher Hundeparasiten begünstigt.
Schnecken als Überträger von Herz- und Lungenwürmern auf Hunde
Der Parasit, den die Schnecken auf Hunde übertragen können, heißt Angiostrongylus vasorum oder auch Französischer Herzwurm. Schnecken dienen für die Würmer als Zwischenwirte. Frisst der Vierbeiner ein infiziertes Kriechtier oder gerät mit ihrem Schleim in Kontakt, kann er sich dadurch mit Würmern infizieren.
Eine akute Ausbreitung des Herzwurms wird zurzeit in England beobachtet. Aber auch in Deutschland werden immer mehr Fälle von Hunden, die mit Herzwürmern befallen sind, gemeldet. Da die Parasiten im schlimmsten Fall tödlich für den Hund sein können, ist nun Vorsicht angesagt. Dafür gibt es verschiedene Maßnahmen.
So können Sie Ihren Hund schützen
Damit die Würmer bei Ihrem Liebling keine Chance haben, ist es wichtig, sie regelmäßig mit einer Wurmkur zu behandeln, die die Parasiten oder ihre Larven abtöten. Ihr Tierarzt berät Sie gerne über die besten Mittel, die Anwendungshäufigkeit und die Notwendigkeit spezieller Vorsorgemaßnahmen, wenn Sie in Gebieten wohnen, in denen der Herzwurm besonders verbreitet ist.
Dazu gehören zurzeit hauptsächlich Bereiche im Südwesten Deutschlands. Vermeiden Sie in stark befallenen Gebieten auch, dass Ihr Hund Gras, andere Pflanzen oder gar Schnecken frisst. Auch am Boden lecken sollte er nicht. Suchen Sie bei ungeklärter Lungensymptomatik außerdem möglichst rasch einen Tierarzt auf.
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