Leider können auch pflanzliche Schmerzmittel für Hunde Nebenwirkungen haben, daher sollten Sie vorsichtshalber nie eigenmächtig Medikamente verabreichen. Schließlich gibt es viele Naturprodukte und Pflanzen, die für Hunde giftig sind, zum Beispiel manche Pilze, Maiglöckchen, Weintrauben oder Kakao und Schokolade.
Pflanzliche Schmerzmittel für Hunde mit dem Tierarzt abklären
Selbst, wenn pflanzliche Schmerzmittel für Hunde weniger Nebenwirkungen haben als chemische Substanzen, sind sie nicht vollkommen unbedenklich. Eine zu hohe Dosis kann teilweise giftig wirken, eine zu lange Anwendungsdauer zum Gewöhnungseffekt führen. Daher ist es unbedingt notwendig, dass Sie mit einem fachkundigen Tierarzt sprechen und sich genau an seine Anweisungen halten, bevor Sie pflanzliche Schmerzmittel für Hunde anwenden. Auch in der Homöopathie gibt es Schmerzmittel pflanzlichen Ursprungs, die Sie mit einem versierten Tierhomöopathen besprechen können.
Diese pflanzlichen Mittel wirken schmerzlindernd
Produkte mit Weidenrinde enthalten Salicylsäure, die auch in Aspirin als Wirkstoff dient. Das chemische Schmerzmittel für Hunde mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) enthält jedoch außerdem die sogenannte Acetylgruppe, die die Blutgerinnung hemmt und daher zu kleinen Blutungen im Magen-Darm-Trakt führen kann. Weidenrinde kommt ohne Acetylgruppe aus, die Salicylsäure wirkt bei Hunden dennoch schmerzlindernd. Pflanzliche Schmerzmittel für Hunde, die gleichzeitig entzündungshemmend wirken, können außerdem aus Brennnesseln oder Hagebutten gewonnen werden. Ein homöopathisches Mittel, das gegen Entzündungen helfen soll, sind Globuli oder Tabletten mit dem Namen "Belladonna D 6" aus der Tollkirsche.
Zur äußeren Anwendung können Sie pflanzliche Schmerzmittel für Hunde mit Auszügen aus der Arnika, Ringelblume, Beinwell, Bockshornklee oder Brennnessel verwenden. Pfefferminzöl und Johanniskrautöl kommen ebenfalls infrage. Allerdings sollten Sie vorher sichergehen, dass die Haut Ihres Hundes die Mittel verträgt und auch die äußere Anwendung mit Ihrem Tierarzt besprechen.
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