Bei einer Magendrehung dreht sich das Organ um die eigene Achse, Ein- und Ausgang werden abgeschnürt und Gase können nicht mehr entweichen. Der Magen bläht sich immer mehr auf, bis kein Blut mehr durch die Gefäße fließen kann und das Magengewebe schließlich abstirbt.
Die Ursachen für eine Magendrehung sind weitgehend unbekannt, es gibt allerdings gewisse Risikofaktoren, die Sie vermeiden können – nur so können Sie dem Ernstfall vorbeugen. Das gilt vor allem, wenn Sie Halter eines Hundes sind, der zu einer Rasse gehört, die besonders anfällig für Magendrehungen sind. Dazu zählen unter anderem Dogge, Schäferhund, Boxer, Chow-Chow, Greyhound und Dobermann
Obacht beim Füttern: Kleine Portionen!
Ein voller Bauch erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Magen um die eigene Achse dreht – vor allem, wenn Ihr Hund nach dem Fressen wild herumtollt. Achten Sie daher darauf, die täglichen Mahlzeiten auf mehrere kleine Portionen zu verteilen. Auch Futterspielzeuge halten nur kleine Portionen bereit und Ihr Hund hat gleich noch ein Unterhaltungsprogramm, das seine mentale Fitness fördert.
Wenn es doch mal größere Portionen werden, achten Sie darauf, dass Ihr Vierbeiner nicht zu hastig frisst. Es gibt spezielle Anti-Schling-Näpfe, die Ihren Vierbeiner davon abhalten, zu viel auf einmal zu fressen. Das ist besonders bei Trockenfutter wichtig, denn es hat den Nachteil, dass es erst im Magen aufquillt und deshalb erst spät für ein Sättigungsgefühl sorgt. Weichen Sie es einfach mit etwas Wasser auf, dann wird Ihr Hund weniger davon auf einmal fressen. Generell gilt, dass die Hundeernährung nicht ausschließlich aus Trockenfutter bestehen sollte, da dieses länger im Magen bleibt als Feuchtfutter, was ebenfalls zu den Risikofaktoren für eine Magendrehung zählt.
Übertreiben Sie es nicht beim Spielen!
Achten Sie darauf, dass Ihr Hund zwei Stunden nach dem Fressen nicht zu wild herumtollt. Bei Hunderassen mit einem großen Risiko für eine Magendrehung sollten Sie generell vermeiden, dass sich der Vierbeiner beim Herumwälzen auf dem Boden zu häufig um die eigene Achse dreht. Auch Stress gilt als möglicher Auslöser einer Magendrehung. Vermeiden Sie daher zu aufregende oder beängstigende Situationen.
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