Krankheitssymptome

Lungenentzündung beim Hund: Symptome und Behandlung

Eine Lungenentzündung beim Hund lässt sich oft effektiv und unkompliziert behandeln – vorausgesetzt die Erkrankung wird frühzeitig erkannt. Es ist wichtig, die Symptome zu kennen, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Bei welchen Anzeichen Ihre Alarmglocken schrillen sollten, erfahren Sie hier.
Je früher eine Lungenentzündung vom Tierarzt behandelt wird, desto besser – Shutterstock / Ermolaev Alexander
Je früher eine Lungenentzündung vom Tierarzt behandelt wird, desto besser – Shutterstock / Ermolaev Alexander

Unter einer Lungenentzündung, auch Pneumonie genannt, versteht man sowohl beim Hund als auch beim Menschen eine Entzündung der Lungenbläschen oder des Bindegewebes der Lunge. Darüber hinaus können auch die Bronchien betroffen sein. Diese Beeinträchtigung der Atemwege kann vielfältige Ursachen wie beispielsweise Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze haben, aber auch in Verbindung mit anderen Krankheiten auftreten.

Symptome für eine Lungenentzündung

Ebenso vielfältig wie die Ursachen einer Lungenentzündung, können auch ihre Symptome sein. Ein Hund, der unter einer Lungenentzündung leidet, ist häufig schlapp, fast apathisch und lustlos. Oft leidet das Tier zudem unter hohem Fieber und ist ständig müde.

Das Hauptsymptom ist allerdings der Husten. Schon bei einem leichten Husten sollten Sie mit ihrem Vierbeiner einen Tierarzt aufsuchen. Der Grund: Aus einem anfangs noch unverdächtig klingenden, trockenem Husten wird schnell ein feuchtes Röcheln. Später kommen rasselnde Lungengeräusche hinzu. Bekommt Ihr Haustier immer schlechter Luft, wird ihm zusätzlich der Sauerstoffmangel zu schaffen machen. Ein klares Anzeichen hierfür ist eine Blaufärbung der Schleimhäute.

Risiken für den Hund durch eine Lungenentzündung

Wird der Tierarztbesuch zu lange hinausgezögert, kann die Erkrankung zu schweren Schäden an der Lunge führen. Im Laufe der Krankheit wird zudem das Immunsystem schwächer und der Hund wird anfälliger für weitere Infektionen. Wird die Entzündung durch eine Durchblutungsstörung, eine Embolie, verursacht, kann die Krankheit unbehandelt sogar zum Tode führen.

Lungenentzündung beim Hund: Geringe Ansteckungsgefahr

Für andere Hunde besteht in der Regel keine Ansteckungsgefahr durch ein erkranktes Tier, selbst wenn die Lungenentzündung bei dem betreffenden Hund durch Bakterien oder Viren ausgelöst wurde. Einzig geschwächte Tiere sind anfälliger für eine Lungenentzündung. Dazu gehören alte Hunde, Welpen und chronisch kranke Vierbeiner. Auf den Menschen ist die Lungenentzündung für gewöhnlich nicht übertragbar.

Lungenentzündung: Klassische Behandlung kranker Hunde Homöopathie

Zum Wohle Ihres Tieres ist bei einer Lungenentzündung schnelles Handeln gefragt. Wichtig ist zunächst, die genaue Ursache für die Erkrankung bestimmen zu lassen. So kann der Tierarzt das Grundleiden behandeln. Ist dieses ausgemacht, lässt sich der Lungenentzündung meist mit Antibiotika entgegenwirken. Nach nur wenigen Tagen sollten die Symptome dann deutlich zurückgehen.

Brechen Sie die Behandlung aber keinesfalls vorzeitig ab, selbst wenn es Ihrem Hund scheinbar besser geht. Sonst kann es sein, dass die Erreger gegen das Antibiotikum immun werden und sich nicht mehr ohne Weiteres bekämpfen lassen. Es wird dann viel schwieriger Ihren Hund zu behandeln. In der Regel müssen Sie nach Abklingen der Symptome noch eine Woche länger Antibiotika geben, um die Lungenentzündung endgültig zu heilen.

Lungenentzündung beim Hund: Homöopathie und Co. nur zur Ergänzung

Die tierärztliche Versorgung kann zusätzlich mit Kamille-Luftbefeuchtern und pflanzlichen Schleimlösern unterstützt werden, um dem Tier das Atmen zu erleichtern. Halten Sie dazu am besten Rücksprache mit dem Veterinär Ihres Vertrauens. Homöopathie und pflanzliche Mittel können die Beschwerden zwar lindern, für eine erfolgreiche Behandlung der Lungenentzündung kommen sie allein jedoch nicht infrage.

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