Die Leber erfüllt etwa 1.500 verschiedene Aufgaben im Körper. Ist sie in ihrer Funktion beeinträchtigt, macht sich das allerdings meist erst spät bemerkbar. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Symptome für Lebererkrankungen beim Hund sehr unspezifisch sind und auch auf andere Krankheitsbilder hindeuten könnten. Eine Leberinsuffizienz wird daher meist erst sehr spät entdeckt. Wenn Sie wissen, wie sich die Krankheit äußert, können Sie rechtzeitig einen Tierarzt aufsuchen.
Leberinsuffizienz: Schwierige Diagnose
Wenn Ihr Hund mehr Durst hat als sonst und dementsprechend mehr säuft, denken Sie wahrscheinlich nicht sofort an Leberinsuffizienz. Doch gesteigerter Durst kann ebenso ein Symptom für Leberversagen sein wie ein erhöhtes Schlafbedürfnis Ihres Vierbeiners. Bis sich konkretere Anzeichen für die Lebererkrankung einstellen, können mitunter Wochen vergehen – dazu zählt unter anderem die Gelbsucht. Ist diese bei Ihrem treuen Freund ausgebrochen, ist die Leberinsuffizient meist schon weit fortgeschritten.
Deshalb sollten Sie bei Verdacht auf eine Erkrankung der Leber rechtzeitig einen Tierarzt aufsuchen. Er kann mithilfe der Krankengeschichte Ihres Hundes sowie verschiedener Untersuchungen eine Diagnose stellen. Neben Bluttests werden meist auch Röntgenaufnahmen oder ein Ultraschall gemacht – eine Leberbiopsie kann ganz genaue Aufschlüsse über den Zustand des Organs geben. Diese Tests fördern im besten Fall auch die Ursache der Leberinsuffizienz zutage. Diese können sehr vielfältig sein: Sowohl ein Tumor als auch Stoffwechselprobleme oder Gefäßanomalien kommen als Auslöser infrage.
Die richtige Diät für Hunde mit Leberversagen
Ein wichtiger Bestandteil der Therapie von Leberinsuffizienz ist eine spezielle Diät. Denn da die Leber an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt ist, ist die Ernährung Ihres Vierbeiners entscheidend für seine Genesung. Eine spezielle Leberdiät führt Ihrem Hund alle Nährstoffe zu, die er braucht, sorgt aber gleichzeitig dafür, dass das Organ nicht unnötig mit Stoffen belastet wird, die ihm schaden könnten. Welche weiteren Behandlungsmethoden für einen Hund mit Leberinsuffizienz infrage kommen, hängt sowohl von der Schwere als auf dem Stadium der Krankheit ab.
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